60-jähriges Bestehen der „Tischtennis-Familie“ im TSV Langreder wird gebührend gefeiert

Langjähriger Spartenleiter Hans-Jörg Fiedler zum Ehrenpräsident ernannt / Rückblick in die Geschichte / Pioniergeist begründete den heutigen Erfolg

Die TSV-Vorsitzenden, Matthias Hanig (li.) und Bernd Norkus (re.), überreichen Spartenleiter Hans-Jörg Fiedler die Urkunde zur Ernennung zum Ehrenpräsident.

LANGREDER (ta). Mit einem Festakt hat der TSV Langreder am gestrigen Abend das 60-jährige Bestehen der außergewöhnlich erfolgreich agierenden Tischtennissparte gefeiert. Auf die zahlreichen Gäste im Sportheim wartete ein umfangreiches Programm, das von flotten Beiträgen des Musikzugs Langreder gekonnt umrahmt wurde. Heute gehören der Sparte über 80 Mitglieder, davon allein 30 Kinder und Jugendliche an, die in den sieben Herren-, zwei Damen- sowie den Jugendteams spielen.

Zu den Tischtennisspielern der ersten Stunde gehörte auch Karl Rothmund, TSV-Ehrenmitglied und ehemaliger NFV-Präsident, der von 1959 bis 1979 der legendären 1. Mannschaft angehörte und gestern eine Laudatio auf den Werdegang der Sparte hielt. In den Nachkriegsjahren sei der TSV noch ein reiner Turn- und Leichtathletikverein gewesen. Dann kamen andere Sportarten, wie auch der Fußball, und schließlich auch das Tischtennis hinzu. Erster Spartenleiter sei Walter Grobe gewesen, der die Sache in die Hand genommen habe, wobei anfangs noch in einer ehemaligen Gaststätte in der Kapellenstraße gespielt worden sei, erinnerte sich Rothmund. Es habe ein echter Pioniergeist vorgeherrscht, der letztendlich zu der Entwicklung hin zum heutigen Stellenwert der Sportart im Verein beigetragen habe. Tischtennis sei aber auch stets ein stabilisierender Faktor für den Gemeinsinn im Verein gewesen. Die Sparte befinde sich heute in einer sehr komfortablen Lage, befand auch der TSV-Vorsitzende, Matthias Hanig. Der gesamte Verein profitiere von der Entwicklung der Sparte, die 1. Herren erlebe ein Allzeithoch und der von Spartenleiter Hans-Jörg Fiedler initiierte Deister-Cup sei mit seinen rund 600 Teilnehmern aus ganz Deutschland ebenfalls eine Erfolgsgeschichte. Dank der harten Arbeit stehe die Sparte so gut da wie noch nie, so Hanig. Weitere Gratulationen gab es von der stellvertretenden Bürgermeisterin, Marlene Hunte-Grüne, von Uwe Ingenhaag vom Sportring Barsinghausen und von den Langreder Ortsvereinen. Höhepunkt des Abends war die feierliche Ernennung von Hans-Jörg Fiedler zum Ehrenpräsident der Tischtennissparte durch die TSV-Vorsitzenden Hanig und Bernd Norkus. Seit über 30 Jahren füllt Fiedler dieses Amt aus. Ohne ihn würde es Tischtennis im TSV Langreder heute nicht geben, würdigte Rothmund, während Norkus betonte, Fiedler habe das Wort „Tischtennis-Familie“ geprägt. Für seine sportlichen Erfolge wurde Fabian Path (1.Herren) mit dem Heinz-Fiedler-Gedächtnispokal geehrt, zudem wurde Gerald Redweykies für 40 Jahre als aktiver Spieler gewürdigt.

Foto: ta