700 Euro kommen beim Fairen Frühstück für die Schülerhilfe im Senegal zusammen

BARSINGHAUSEN (red).

Die ev.-luth. Mariengemeinde und der EINE WELT-LADEN konnten am Samstag über 75 Besucher zum traditionellen Fairen Frühstück im voll besetzten Gemeindesaal an der Klosterkirche begrüßen. Hierzu hatte erneut die Bäckerei Hünerberg die Backwaren gesponsert. Die Besucherinnen und Besucher ließen es sich zunächst u.a. mit Aufstrichen und Marmeladen aus dem Sortiment des kleinen Fachgeschäftes in der Marktstraße bei Kaffee oder Tee schmecken. Die Tafel wurde ergänzt durch verschiedene Salate und Kuchen. Danach berichtete Ute Gierczynski-Bocandé Aktuelles aus dem Senegal. Dort bestehen Sorgen um die Ernte, weil die Regenzeit in diesem Jahr sechs Wochen später als gewöhnlich begonnen hat und die Dauer derzeit nicht absehbar ist. Ein Fischereiabkommen zwischen Senegal und der EU bedeutet für die Fischer mit ihrer traditionellen Fischerei schwere Zeiten, weil die großen Trawler zu viel fischen und damit für die einheimischen Fischern zu geringe Erträge möglich sind. Dass sie ihre Boote (Pirogen) dazu nutzen, Flüchtlinge gen Europa zu befördern, ist eine verständliche Folge davon. Senegal zeichnet sich dadurch aus, dass es keine religiösen Konflikte gibt. Ca. 9o % der Bevölkerung sind Muslime, 5-8 % gehören dem Christentum an, der Rest afrikanischen Religionen. Es gibt ein gutes Miteinander zwischen den unterschiedlichen Gruppen. Das Schulprojekt (Buschschulen und Internat) bietet Unterricht für ca. 5oo Schülerinnen und Schüler und wird weiter ausgebaut. „Wir sind ganz überwältigt von der großen Spende, die dieses Frühstück erbracht hat“, freuen sich Uta Junginger und Christian Röver von den Organisatoren. „Den Sponsoren und Spendern danken wir ganz herzlich.“ Auch im kommenden Jahr soll wieder ein Faires Frühstück stattfinden.

Foto: privat