80 Jahre DRK-Goltern und 50 Jahre Blutspende werden mit kleinem Festakt gefeiert

286 Mitglieder aus fünf Ortsteilen zeugen von der tiefen Verwurzelung in der ehemaligen Gemeinde / Lob für tatkräftige Vorstandsriege und die zahlreichen aktiven Helfer

GROßGOLTERN (ta): Einen doppelten Grund zum Feiern hatte heute der DRK-Ortsverein Goltern, der zum einen auf sein 80-jähriges Bestehen sowie auf 50 Jahre Blutspendedienst zurückblicken kann. Nachdem es für die Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung schon ein gemeinsames Essen gegeben hatte, folgte nun ein kleiner Festakt in der Begegnungsstätte Goltern, wo die Vorsitzende Gitta Gäfke zahlreiche Vertreter der örtlichen Vereine, den stellvertretenden Bürgermeister, Max Matthiesen, sowie Martina Rust von der DRK-Region begrüßen konnte. Das doppelte Jubiläum sowie die hohe Zahl von 286 Mitgliedern aus fünf Ortsteilen zeugten von von einer Verbundenheit mit dem DRK, so Gäfke, die dem Verein seit 2007 vorsteht und die sich inbesondere bei den 30 Aktiven für die ehrenamtliche Mitarbeit bedankte. Ein großes Glück für den Verein sei auch, dass man die Begegnungsstätte Goltern nutzen könne, wo eben nicht nur die meisten Veranstaltungen stattfinden würden, sondern auch die Kleiderkammer untergebracht sei. Erste Eintritte in den Ortsverein habe es in den Jahren 1938 und 1939 gegeben, wobei sich das Rote Kreuz stets an seinen Grundsätzen von 1863 und der Hilfe für kranke und verletzte Menschen orientiert habe. Nach dem Krieg habe Schwester Gertrud die Sache in Großgoltern in die Hand genommen. 1969 folgte die erste Blutspende und 1974 die erste Seniorenbegegnung. Pro Jahr lade man zu vier oder fünf Blutspenden – zumeist in die Albert-Schweitzer-Schule – ein, hier nähere man sich inzwischen unaufhaltsam der Marke von 12.000 Blutspendern an. Gäfke kündigte anlässlich der Jubiläen an, dass das DRK in jedem der Golterner Ortsteile eine Ruhebank stiften werde, die von der Barsinghäuser Beschäftigungsinitiative (BBI) errichtet werde. Dass das DRK in der ehemaligen Gemeinde eine zentrale Rolle spiele, daran erinnerte der stellvertretende Bürgermeister, Max Matthiesen, in seinem Grußwort. Nicht nur für ältere Menschen sei man wegen der Seniorenarbeit wichtig, das DRK spendiere auch Schulanfängern nun schon seit mehreren Jahren immer wieder erfolgreich Schwimmkurse. Martina Rust vom Präsidium der DRK-Region würdigte, dass der Ortsverein über eine sehr aktive Vorstandsriege verfüge und sich über einen großen Rückhalt vor Ort freuen könne. Besonders wichtig bleibe die Organisation der Blutspenden, denn bis heute gäbe es keinen künstlichen Ersatz für Blut. Alle sieben Sekunden sei in Deutschland ein Mensch auf eine Blutspende angewiesen.

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