800 Jahre Egestorf: Für die Chronik werden noch Zeitzeugen und besondere Anekdoten gesucht

Im Oktober 2015 soll das strukturierte Werk fertiggestellt sein

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Sie arbeiten die jüngere Geschichte Egestorfs auf: Klaus-D. Richter (v.li.), Klaus Gast, Heinz-Helmut Stegen, Ursula Warschau, Friedrich v. Oertzen und Klaus Delto.

EGESTORF (ta). Der Aufbau der Egestorf-Chronik für die 800-Jahr-Feier des Ortsteils im Jahr 2016 nimmt immer mehr Form an. Auch auf einen Entwurf für das Deckblatt hat sich der achtköpfige Arbeitskreis vom Festausschuss schon geeinigt. Nun werden zu den einzelnen Zeit- und Themenabschnitten noch Zeitzeugen, sofern möglich, aussagekräftige Unterlagen und besondere Geschichten aus dem Ortsteil gesucht. Hierzu sei die einheimische Bevölkerung ausdrücklich eingeladen, sagt Friedrich von Oertzen, der die Gestaltung der Einleitung, die Darstellung des Calenberger Landes als Rahmen sowie die Zusammenfassung der Chronik aus dem Jahr 1966 übernommen hat. Auch über die Bereitstellung alter Fotoaufnahmen aus Egestorf würde man sich freuen, so von Oertzen, der sich zudem den Themen Land- und Forstwirtschaft, Höfe, Güter und Jagd widmet. Beteiligt sind zudem Stadtarchivar Eckart Steigerwald, der den hiesigen Kohlebergbau dokumentiert, während Klaus Gast sich um die dunklen Kapitel vom 1. bis zum 2. Weltkrieg kümmert. Hierfür zieht Gast auch alte DLZ-Ausgaben als Quellen hinzu. Insbesondere zum 2. Weltkrieg wäre es schön, noch lebende Zeitzeugen für die Mitarbeit zu finden. Zu den Abschnitten Wiederaufbau, Handel und Gewerbe in der Nachkriegszeit, Entwicklung der Verwaltung und Infrastruktur und zu einem strukturierten Überblick über die letzten 50 Jahre sind derweil Heinz-Helmut Stegen, Klaus-D. Richter und Max Matthiesen tätig. Dabei soll die Entwicklung einzelner Betriebe genauso in die Chronik mit einfließen wie die Integration von Flüchtlingen. Zudem stellt Ursula Warschau derweil fleißig Kontakte zu den Egestorfer Vereinen, Verbänden sowie zu Schule, Kindergärten und Kirche her. Abgerundet werden soll das Gesamtwerk mit einem Ausblick, der Aufführung prägender Persönlichkeiten und einer Auflistung der Quellenangaben. Pünktlich vor Weihnachten 2015 soll die Chronik dann im kommenden Oktober in den Buchhandlungen erhältlich sein. Kontakt zur Planungsgruppe ist über die Telefonnummer von Friedrich von Oertzen unter 05105 – 8993 möglich.

 

Foto: ta