900 Jahre Langreder: Dorfgemeinschaft hofft auf das Zustandekommen der Festivitäten in 2021

Bürger nutzen Wahlkampfstand von Roland Zieseniß, um mit dem CDU-Bürgermeisterkandidaten ins Gespräch zu kommen

LANGREDER (ta). Der wahlkämpfende Kandidat der CDU, Roland Zieseniß, machte jetzt mit seinem Stand in Langreder, direkt vor dem Backparadies Sprengel, Station. Diese Gelegenheit nutzten gleich mehrere Bürger, um sich über verschiedene Themen auszutauschen. Wie es denn nun mit der Windenergie weitergehe, wollte ein Anwohner wissen. Zieseniß erinnerte daran, dass das alte Raumordnungsprogramm Windkraft der Region Hannover überarbeitet werden müsse, da unter anderem auch Barsinghausen erfolgreich gegen das RROP geklagt hatte. Künftig sollten die Pläne für Bauvorhaben in diesem Bereich eng mit den jeweiligen Kommunen abgestimmt werden, wobei sich die Region nach den von den Kommunen ausgewiesenen Flächen richten müsse. Die Region sei momentan dabei, ihr Raumordnungsprogramm zu überarbeiten. Welche Flächen zur Entwicklung der Windenergie dann letztendlich darin berücksichtigt würden, sei völlig ungewiss. Es könne auch durchaus passieren, dass die Region erneut den Bereich zwischen Egestorf und Langreder ausweisen wolle. Die Position der Stadtverwaltung sei in dieser Angelegenheit sehr klar, betonte Zieseniß. Man lehne einen Windpark an dieser Stelle erstens wegen der Nähe zur Wohnbebauung ab. Zudem könne durch den Betrieb der Windräder Öl in das Grundwasser gelangen.

Zweites großes Thema war das Jubiläum zum 900-jährigen Bestehen von Langreder, das möglichst im kommenden Jahr groß gefeiert werden soll. Es bestehe halt noch eine Unsicherheit, ob die Corona-Krise dann schon überwunden sei, erklärte Ortsbrandmeister Kai Krömer. Die zentrale Feier sei für den 18. und 19. September 2021 vorgesehen, dann solle auch das 100-jährige Doppeljubiläum von Ortsfeuerwehr und Musikzug mit einem Kommers und einem Zeltfest auf dem Hof der Familie Wildhagen kräftig nachgefeiert werden. Geplant sei auch das Aufstellen von hinweisenden Tafeln an den Ortseingängen, während eine Arbeitsgruppe mit der Erstellung einer Ortschronik beschäftigt sei. Zudem solle ein Kalender gestaltet werden und eine große Büchermeile stattfinden, aber momentan wisse niemand, was in naher Zukunft wegen der Pandemie möglich sei und was nicht, so Krömer. Eine andere Anwohnerin beschwerte sich, dass der Stockbach schon seit Jahren nicht ausgemäht worden sei und deshalb wildwuchsartig zuwachse. In dem Bereich gebe es haufenweise Ratten und man habe obendrein Angst, dass man aufgrund der nicht erfolgten Pflegemaßnahmen eines Tages das Wasser im Keller stehen habe. Zieseniß erklärte, für die Maßnahmen sei der Unterhaltungsverband zuständig und er wolle sich erkundigen, woran es da hake. Einen ganz besonderen Wunsch brachte dann noch die kleine Lilly vor. Sie hätte gern einen Spielplatz im Dorf, auf dem man jeden Tag herumtoben könne.

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