BARSINGHAUSEN (red).
Seit einigen Wochen schwitzen sie wieder, die A-Jugendlichen des HV Barsinghausen. Nachdem sie die Qualifikation zur Bundesliga nicht geschafft hatten, bekam die Mannschaft von Coach Lorenz Hecht einige Wochen Ruhe verordnet, ehe jetzt wieder intensiv Kondition, Kraft, Technik sowie Spielabläufe auf dem Plan stehen.
Hecht hat seine Mannschaft dabei zu vier Einheiten pro Woche in der Glück-Auf-Halle oder dem naheliegenden Deister versammelt – Freiwillige dürfen zudem noch Einheiten bei der I. bzw. II. Herren mitmachen.
Dass eine solche Vorbereitung auch nötig sein dürfte, ist dem Trainer und seinem kleinen Kader von aktuell neun Feldspielern bewusst. Da bisher keine Neuzugänge außer Maxi Pehlke von der JSG Schaumburg den Weg nach Barsinghausen gefunden haben, bleibt es zunächst bei den aufrückenden Spielern aus der B-Jugend. Hinzu kommt, dass Marc Kruse eine Operation hinter sich bringen musste und momentan nicht absehbar ist, wann er wieder in das Training einsteigen kann. Zudem plagen sich einzelne Spieler noch mit Verletzungen und sind dabei auf dosiertes Training angewiesen. Es wird also erneut eine Saison auf das Team zukommen, in der alle Spieler wahrscheinlich lange Spielanteile bekommen werden – ob sie wollen oder nicht… Allerdings hat sich Hecht für die Vorbereitung einige interessante Gegner ausgesucht, nicht nur in Niedersachsen. Außerdem haben die Erfolge der letzten Saison dazu geführt, dass die Mannschafft auf Turniere eingeladen worden ist, wo die Gegner fast alle aus der Bundesliga kommen. So geht es z. B. vom 22.08. bis 24.08. nach Emsdetten („Emsdetter Wanne“) und vom 06.09. bis 07.09. nach Mainz, wo der ehemalige Barsinghäuser Timm Dietrich attraktive Gegner für ein Turnier zusammengestellt hat. Die Reize sind demnach gesetzt, jetzt kommt es darauf an, etwas daraus zu machen. Und das wollen sie beim HVB.
In der kommenden Saison 2014/2015 haben es die HVBer in der Vorrunde zur Oberliga mit folgenden Mannschaften zu tun: VFL Hameln, GIW Meerhandball, TuS Bothfeld, Sportfreunde Söhre, MTV Braunschweig, HSG Plesse, Eintracht Hildesheim und MTV Groß Lafferde. Die ersten drei Teams qualifizieren sich für die Oberliga, die verbleibenden sechs spielen in der Verbandsliga. Favoriten sind sicherlich die Mannschaften aus Hameln und Braunschweig, aber sonst dürfte alles offen sein. Und wenn man bedenkt, dass in der letzten Saison niemand den HVB auf dem Zettel hatte, als es um die Meisterschaft ging, so sieh man, was alles passieren kann.
Vielleich, so hofft Hecht, findet ja doch noch der eine oder andere Spieler den Weg nach Barsinghausen. Immerhin sind die genannten Gegner attraktiv und aufgrund der engen Zusammenarbeit seiner Mannschaft mit den Herrenteams des HVB bietet sich immer die Möglichkeit, in der Verbands- bzw. Landesliga Erfahrungen im Seniorenberiech zu sammeln. Solche Voraussetzungen bieten nicht viele Vereine in der hiesigen Region.