BARSINGHAUSEN (red).
Einiges vorgenommen hatten sich die Spieler von Coach Lorenz Hecht im Derby beim TuS Biothfeld am gestrigen Sonntag. Insbesondere der Schwung aus dem Heimspiel gegen Söhre sollte genutzt werden, um ein positives Punktekonto zu bekommen. Das daraus jedoch nichts wurde, hatte verschiedene Gründe.
Zu Spielbeginn führten die HVBer schnell, ehe Bothfeld ausgleichen konnte. Beim Stand von 4:4 nach ca. 10 Minuten liefen die Gastgeber einen Gegenstoß, der von Lukas Schieb nur durch ein Foul unterbrochen werden konnte. In der folgenden Diskussion entschieden sich die aus Barsinghäuser Sicht mit ihren Entscheidungen nicht immer glücklich liegenden Schiedsrichter dann durch Zurufe von der Tribüne dazu, hier die rote Karte zu ziehen. Das bedeutete, dass die HVBer nun ohne den bis dahin vierfachen Torschützen Schieb auskommen mussten. In der Folgezeit konnten das die Barsinghäuser auch kompensieren, führten zeitweilig sogar mit zwei Toren, ehe dann zur Pause der Gastgeber mit 14:13 vorne lag.
Die zweite Halbzeit begann dann auch gleich mit einem weiteren negativen Erlebnis für den HVB. Durch einen Wechselfehler, der den mannschaftsvrantwortlichen und auch den Schiedsrichtern mit dem Anpfiff nicht auffiel, waren sie in Unterzahl und kassierten hier die vorentscheidenden Gegentreffer, die die deutliche Niederlage zur Folge hatten. Plötzlich stand es 25:16 für die Bothfelder, womit die Partie gelaufen war. Es folgte noch ein offener Schlagabtausch auf beiden Seiten, ehe das Spiel schließlich mit einer deutlichen 34:24-Niederlage für den HVB beendet wurde.
Natürlich waren alle Barsinghäuser entäuscht, hatten sie sich doch einiges vorgenommen und wollten hier unbedingt einen Sieg mit an den Deister nehmen. „Die rote Karte für Lukas hat uns natürlich schon extrem viele Möglichkeiten gekostet. Hier hätte man auch, wenn überhaupt, nur eine Zeitstrafe geben können. In der Folge hat dann meiner Mannschaft immer mehr die Kraft verlassen, insbesondere, weil einige noch deutlich durch eine Grippe geschächt waren. Dazu haben wir im Angriff noch zu viele technische Fehler gemacht, die immer wieder mit Kontern bestraft wurden. Jetzt muss gegen Braunchweig am kommenden Sontag unbedingt ein Sieg her, damit wir noch eine kleine Chance auf das Erreichen der Oberliga haben.“ so Hecht in der Analyse des Spiels.
Durch diese Niederlage rutschen die HVBer schon fast vorentscheidend mit 2:4 Punkten auf den fünften Platz ab. Platz 3 wird aktuell vom nächsten Gegner Braunschweig mit 6: 2 Punkten belegt.
Für den HVB spielten Mücke und Polley im Tor, J. Schulze (7), Schart (6), Löffler, Schieb (4), Kühn (1), M. Schulze (4), von Engelhardt (2) und Wilke.