BARSINGHAUSEN (red).

Geburtstagskind Florian Schart
Sorgenfalten im Gesicht von Coach Lorenz Hecht vor dem Verbandsliga-Punktspiel seiner A-Jugend am Sonntag in Barsinghausen gegen den TuS 04 Bothfeld: Mit Lukas Schieb fiel krankheitsbedingt der bisher erfolgreichste Werfer aus. Und dann reiste mit Bothfeld die Mannschaft an den Deister, die bisher einen Schnitt von 39 Toren erzielte. Doch in Gegenwart von Trikotsponsor Michael Schulze von der VGH-Versicherung gab es eine riesige Überraschung für die zahlreichen Zuschauer. Völlig verdient, und das auch in dieser Höhe, siegten die jungen HVBer mit 39:23. Wie es dazu kam? Hecht hatte seine Mannschaft sehr gut eingestellt. Und sie setzte in den folgenden 60 Minuten fast alles so um, wie er es vorgegeben hatte. Eine sehr stabile Abwehr vor einem starken Maxi Mücke im Tor zwang die Gäste immer wieder zu technischen Fehlern, Fehlpässen oder Fehlwürfen. Der sonst so gefährliche Rückraum der Mannschaft aus Hannover kam so gut wie gar nicht zur Geltung. Entweder nutzten die HVBer dies über den Gegenstoß zum eigenen Torerfolg oder aber sie spielten ihre Angriffe sehr gut aus und nutzten dabei die sich bietenden Chancen. Aus einem 4:4 setzten sich die Barsinghäuser ab und führten zur Pause schon vorentscheidend mit 19:9. In der Halbzeitpause forderte Hecht seine Spieler auf, sich nicht auf dem Vorsprung auszuruhen. Die Gäste würden alles versuchen, ihr selbst gestecktes Ziel, nämlich beide Punkte mit nach Hannover zu nehmen, noch zu erreichen. Und tatsächlich folgte nun eine doppelte offensive Deckung gegen Janick Schulze und Fynn Löffler. Doch das hatte aus Sicht des HVB genau das Gegenteil zur Folge: nun hatten die anderen Spieler des HVB noch mehr Platz und kamen so immer häufiger zum erfolgreichen Torabschluss. Selbst als die gut leitenden Schiedsrichter zeitgleich zwei HVBer auf die Strafbank schickten, hielt die Abwehr und im Angriff trafen die Spieler vom Deister. Immer weiter wurde der Vorsprung ausgebaut, Timo Wehde erzielte den umjubelten 30. Treffer für den HVB und die Fans des HVB feierten ihre Mannschaft. In den letzten Minuten wurde dann jedoch in Abwehr und Angriff nicht mehr so konzentriert gespielt, so dass die Gäste das Ergebnis noch aus ihrer Sicht positiver gestalten konnten. Schließlich siegten die Barsinghäuser völlig verdient, und das auch in dieser Höhe, mit 39:23 und bleiben somit im Titelrennen. Hecht war nach dem Schlusspfiff hochzufrieden mit seiner Mannschaft. „Alle haben heute Verantwortung übernommen. Genau so, wie ich mir das vorstelle. Es war ein ganz starkes Spiel meiner Mannschaft, die sich an die Vorgaben gehalten hat und in der Abwehr gegen die körperlich überlegenen Gäste sehr gut gegengehalten hat. Heute ist insbesondere unser Geburtstagskind Florian Schart (siehe Foto) hervorzuheben. Er hat auf der ungewohnten Rückraumposition ein starkes Spiel gemacht und auch in der Abwehr gegen den besten Werfer der Gäste gut verteidigt.“ Einmal mehr, so Hecht weiter, hätten auch die jüngeren HVBer überzeugt. Zudem hat seine Mannschaft es geschafft, die Bothfelder nicht in den gefürchteten Gegenstoß kommen zu lassen. Hecht hofft nun, dass seine Spieler ihre Leistung auch am kommenden Sonntag in Söhre abrufen können und sich sein Team an der Tabellenspitze weiter halten kann.
Gegen Bothfeld spielte der HVB mit Mirko Mikize und Maxi Mücke im Tor, Justus Reinhardt, Fynn Löffler (2), Paul Schulze (2), Marcel Kühn (2), Timo Wehde (2), Marc Kruse (5), Paul Suckow (4), Florian Schart (9) und Janick Schulze (13).