BARSINGHAUSEN (red).

Ab dem 1. April gilt in Niedersachsen wieder die Leinenpflicht. Im Wald und im Feld sind dann alle Hunde nur noch angeleint auszuführen, denn dann beginnt die Brut- und Setzzeit, in der die Wildtiere ihre Jungen zur Welt bringen. Während dieser Zeit ist es besonders wichtig, dass die Tiere ausreichend Ruhe und Schutz erhalten. Hegeringleiter Dr. Wolfram Klöber bittet alle Hundebesitzer, ihre Tiere während der kommenden Wochen bis zum 15. Juli angeleint zu lassen. „Bitte bleiben Sie auch auf den Wegen sowohl im Wald wie im Feld. Es gibt – glaube ich – kein Land, wo man mehr Wege finden kann als in Deutschland. Trotzdem versuchen immer mehr Hundebesitzer Flächen zu queren und sich nicht mehr an die vorhandenen Wege zu halten,“ berichtet Dr. Klöber, denn jede Störung sorgt für unnötigen Stress beim Nachwuchs. Seit der Corona-Pandemie ist die Anzahl der Hundebesitzer stark angestiegen. Ebenfalls angestiegen ist auch die Zahl von Mutter- und Jungtieren, die durch nicht angeleinte Hunde schwer verletzt oder getötet wurden wie z.B. im April letzten Jahres an der Sängereiche in Barsinghausen. „Auch eine lange Schleppleine ist keine Lösung. Der Hund ist dann zwar angeleint, hat aber aufgrund der Länge der Leine weiterhin die Möglichkeit, in die Wiesen und ins Unterholz zu gelangen,“ weist Dr. Klöber darauf hin.

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