Abgebrannte Grillhütte in Hohenbostel: Region übernimmt Kosten für Wiederaufbau komplett

Kosten werden auf rund 18.000 Euro geschätzt / Die Pflege des beliebten Ausflugsziels im Deister wird die Ortsfeuerwehr übernehmen

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HOHENBOSTEL (red). Öffentliche Grillplätze sind rar geworden im Erholungsgebiet Deister. Die Region Hannover beabsichtigt deshalb, die Materialkosten in Höhe von 8.000 Euro für den  Wiederaufbau der im März 2016 abgebrannten Grill- und Schutzhütte oberhalb der Ortslage Hohenbostel komplett zu übernehmen. Eine entsprechende Empfehlung hat heute der Ausschuss für Regionalplanung, Naherholung, Metropolregion und Europaangelegenheiten der Region Hannover einstimmig ausgesprochen. Die in Barsinghausen am ehemaligen Wasserspeicher gelegene Grill-und Schutzhütte war ein beliebtes, überörtlich bekanntes Ausflugsziel am Deister und wurde entsprechend stark frequentiert. Ursprünglich war deshalb geplant, die Naherholungseinrichtung unter finanzieller Beteiligung der Region Hannover von Grund auf zu erneuern, um sie langfristig zu sichern und in ihrer Attraktivität zu steigern. „Nach der vollständigen Zerstörung der Anlage geht es jetzt um ihren Wiederaufbau“, sagt Bilge Tutkunkardes, Leiterin des Team Regionale Naherholung bei der Region Hannover. „Die Anlage in Barsinghausen-Hohenbostel ist neben der einzigen anderen noch erhaltenen Anlage ‚Am Waldwinkel‘ in Egestorf eine wichtige infrastrukturelle Einrichtung in der Erholungslandschaft Großer Deister.“ Durch die gute Erreichbarkeit auf Wald- und Radwanderwegen – wie beispielsweise dem Deisterkreisel und durch die Nähe zum S-Bahnhaltepunkt Winninghausen/Hohenbostel – sei  die Grillplatzanlage auch zukünftig für viele Gruppen aus der Region Hannover attraktiv: etwa als Ausgangs- oder Endpunkt für Klassenausflüge, Schulwandertage sowie größere Rad- und Wandergruppen. „Auch als Ort für Grillfeste wird sie weiterhin stark nachgefragt werden. Bei regnerischem Wetter erfüllt die Grillplatzanlage für Erholungssuchende im Deister eine zusätzliche wichtige Funktion als Wetterschutz“, so Bilge Tutkunkardes. Der Neubau der sechseckigen Grillhütte wird größtenteils aus Vollholz hergestellt. Das Dach ist oben offen und erhält in diesem Bereich ein zweites mit Abstand montiertes Dach als Regenschutz und zur Unterstützung des Rauchabzuges. Stabile, hölzerne Tische und zehn Bänke mit Lehne  werden mit Winkeleisen im Unterboden verankert. Damit soll eine Zerstörung oder eine missbräuchliche Benutzung unterbunden werden. Die geschätzten Personalkosten für die gesamte Grunderneuerung der Schutzhütte und der weiteren Möblierung werden mit 10.000 Euro veranschlagt. Der Bau der Schutzhütte soll durch die Barsinghäuser Beschäftigungsinitiative (BBI) erfolgen, die diese  Aufgabe im Rahmen einer vom Jobcenter geförderten Maßnahme erledigen wird. Die geschätzten Gesamtkosten für die neue Grillhütte mit Sitzgruppen betragen somit ca. 18.000 Euro. Die Freiwillige Feuerwehr Hohenbostel hat sich bereit erklärt, auch weiterhin die Unterhaltung und Pflege der Anlage zu übernehmen.

Foto: Feuerwehr