Abschied vom Künstlerhaus Stemmen mündet in letzter Ausstellung am 7. und 8. Juni

Bewegliche Kunst in „Alter Schmiede“ mit Unterstützung der Stadtsparkassen-Stiftung

STEMMEN (gk). Das Kunsthaus Stemmen in der Blumestraße 1 ist ein Gesamtkunstwerk. Äußerlich unscheinbar; im Innern bewohnte Phantasiewelt. Das Lebenswerk aus fast drei Jahrzehnten der Künstler Rita Hoch und Norbert Fink wurde schweren Herzens verkauft, nachdem Norbert Fink verstorben war. Am Freitag, 7. Juni, in der Zeit von 15 bis 20 Uhr, sowie einen Tag später besteht die Möglichkeit, das Haus als Gesamtkunstwerk ein letztes Mal zu besichtigen. „Es ist ein Abschiednehmen“, äußerte Rita Hoch sichtlich bewegt gegenüber Deister Echo.

Die bewegliche Kunst hat eine neue Bühne in der „Alten Scheune“ am anderen Ende der Blumestraße gefunden. Auch hier wird zur Besichtigung am 7. und 8. Juni eingeladen. Zur Vorstellung der Werke in der Ausstellung „Phantastische Lebenswelten“ hatte Constanze von Kunowski als Eigentümerin des Bauwerks eingeladen.

Bei der Präsentation der Werke erläuterte Rainer Niermann die Rauminstallationen, wie das große bewegliche Wandbild und auch die Skulpturen, die durch den Einsatz von Mosaikarbeiten geprägt sind – ebenso wie im Künstlerhaus.

Aufmerksam verfolgten Britta Sander, Vorsitzende der Stadtsparkassen-Stiftung, und ihr Kollege Martin Wildhagen die Informationen. Mit 1.500 Euro unterstützt die Stiftung die Ausstellung.

Ältere Bewohner werden sich an die künstlerischen Werke von Rita Hoch aus Textilmaterialien sicher erinnern. Auch die Modenschauen, die in Hannover stattfanden. Gemeinsam mit ihrem Lebenspartner habe sie aber das Bedürfnis gehabt, mit andere Materialien zu arbeiten. Der Einfluss von Norbert Fink ist jedoch unverkennbar. Die künstlerischen Arbeiten prägen auch die gemeinsame – fast 30-jährige – berufliche Tätigkeit bei Rainer Niermann In Lathwehren.

Fotos: Gerheide Knüttel