Arzthelferin Regina Hamann freut sich jetzt auf unbeschwerte Zeiten

GROßGOLTERN (gk).

In einem alten Schlager heißt es, „ich hab mich so an Dich gewöhnt…“. Dieser Text trifft auch auf Regina Hamann zu, die seit Anfang dieses Monats den Ruhestand genießt. Ihr stets freundliches Wesen, die Gelassenheit, ihre Hilfsbereitschaft und nicht zuletzt ihre Sicherheit beim Blutabnehmen beflügelten den Gang zur Gemeinschaftspraxis in der Gutsstraße. Als „Feuerwehrkraft“ begann sie 1995 in der Praxis von Dr. Erich Rocker in der Hauptstraße. Nach dessen Ableben blieb sie der Praxis, ab April 2000, seinem Nachfolger Dr. Armin Günther treu. Als dieser die Praxis aufgab, konnte sie ihre Tätigkeit in der Zweigpraxis der Gemeinschaftspraxis Goethestraße, in der Gutsstraße bei Dr. Eugen van der Heijden und Dr. Karla Maroldt fortsetzen. In den letzten Jahren waren ihre Chefs Dr. Mareike Jahns und Dr. Enno Möller. Voll des Lobes ist die vitale Rentnerin über ihre Vorgesetzten. An einige wenige Patienten möchte sie jedoch nicht mehr erinnert werden. Sei seien pampig gewesen, hätten hohe Ansprüche gehabt und nur wenig Geduld. Dabei sei die Verwaltung immer aufwendiger geworden; auch auf Kosten der Zeit für die Patienten. Seit „Corona“ habe sich der Zustand noch verschlimmert. Trotzdem habe sie an Freud und Leid der Patienten teilgenommen. Mit Ehemann Dieter, einer Tochter und einem Sohn sowie zwei Enkeln, freut sich Regina Hamann auf viel unbeschwerte Zeit auf Fehmarn, wo die Familie seit 1980 auf dem Campingplatz ihren Zweitwohnsitz hat. Beim Fotografieren im Garten der Praxis in der Gutsstraße war ihr anzumerken, dass ihr der Abschied immer noch schwer fiel.

Foto Gerheide Knüttel