Die Wählergemeinschaft stellt ihr Programm für die anstehende Kommunalwahl vor
BARSINGHAUSEN (red). Die Wählergemeinschaft Aktiv Für Barsinghausen AFB-WG hat ihr Wahlprogramm abgestimmt und wird dieses als Grundlage für die Aufstellung der Listen für die Kommunalwahl ihrer öffentlichen Mitgliederversammlung zur Beschlussfassung vorlegen. Die Aktiven treffen sich dazu am Freitag, 25.Juni, um 18 Uhr im Freibad Goltern. Alle Aktiven und interessierten Bürgerinnen und Bürger sind hierzu herzlich eingeladen. Als Ziel ihres Engagements für die kommende Wahlperiode setzt sich die Wählergemeinschaft die Umsetzung des auf der Grundlage einer breiten Bürgerbeteiligung formulierten Leitbildes der Stadt: Schaffung einer hohen Lebensqualität in einem guten Wohnumfeld sowie Erhalt von Natur und Schutz des Klimas auf Basis stabiler Kommunalfinanzen. „Wir nehmen den Willen der Bevölkerung ernst und sehen das als unseren Auftrag,“ formuliert Kerstin Beckmann, Vorsitzende der Ratsfraktion, den Grundsatz des Engagements der Wählergemeinschaft. Das Miteinander urbaner und ländlicher Struktur ist für die Aktiven prägender und einzigartiger Charakter der Stadtgemeinschaft. So werden sie sich dafür einsetzen, die von ihnen initiierten Beauftragten für die Ortsteile zu einem erfolgreichen Element der weiteren Stärkung lebendiger Ortsteile fortzuentwickeln. Klaus-Uwe Eckardt engagiert sich dafür, den Ortsteilen eine Stimme und ein Gesicht zur Stärkung des Gemeinschaftsgedanken und der örtlichen Demokratie zu geben. Für die Innenstadt sieht die WG den Bedarf das Versorgungszentrum für die Bevölkerung durch noch mehr Angebote zur Begegnung und zum Aufenthalt zu sichern. „Wir müssen Innenstadt nach den Auswirkungen der Corona-Pandemie neu denken,“ formuliert Daniela Dau, Vereinsvorsitzende der WG, die Aufgabe. Die Aktiven bekennen sich dabei zu den Wurzeln unserer Stadt, setzen sich für den Erhalt historischer Gebäude ein und möchten die Geschichte der Stadt und deren Geschichten erlebbar machen. Die junge Initiative zum Erhalt des Fachwerkhauses am Thie unterstützen die Aktiven daher ausdrücklich. Viele weitere Aspekte sind angedacht bis zur Aktivierung des Engagements der Stadt für die Sicherung der ärztliche Versorgung in der Zukunft. Ziel der Aktiven ist, durch die Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedarfe gleichwohl alle Gruppen als gemeinsame Stadtgemeinschaft zu begreifen. Lebendige Wohngebiete zeichnen sich für die Aktiven Angebote für Jung und Alt, Familien und Singels, unterschiedliche Wohnformen, optimaler Weise mit ÖPNV Verbindung aus. Dies ist ihr Ziel. Mit dem Bebauungsplan am Rottkampweg in Egestorf sehen sie dies hervorragend in einer integrierten Lage realisiert. Dies Gebiet wollen sie zügig entwickeln und zum Vorbild für weitere Planungen nehmen. Der Schaffung bezahlbaren Wohnraums kommt dabei ein besonderes Gewicht zu. Die Aktiven werden das Engagement der Stadt durch das Einbringen städtischer Grundstücke dazu aktivieren. In der Umsetzung des Radwegekonzeptes sehen sie einen weiteren wichtigen Baustein zur Attraktivitätssteigerung. Die Schwerpunkte Naherholung, Kultur und Tourismus, die stärkere Berücksichtigung der Belange von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen für die die Aktiven auch ein Budget einrichten wollen, und die Beteiligung von Senioren werden im Programm mit konkreten Maßnahmen aufgegriffen. Die Aktiven bekennen sich zum Investitionsschwerpunkt Schulen. Um die Kommunalfinanzen weiter stabil zu halten, fordern sie aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen und ein konsequentes Kostenkontrolling für die anstehenden Millioneninvestitionen einzuführen. Darüber hinaus müsse es ein Konzept für alle Schulen in der Stadt geben. Nach wie vor ist die Stärkung und Stabilisierung des Ehrenamtes insbesondere nach der Corona- Pandemie ein durchgängiges Motiv des Engagement der WG. Wie ursprünglich angedacht, müsse dafür die Stelle der Ehrenamtsbeauftragten aufgestockt werden, um den Vereinen in der jetzigen Situation zu helfen. Der Sportentwicklungsplan müsse wieder aufgegriffen und vollendet werden. Im Brandschutzplan der Feuerwehren müsse nach Auffassung der Aktiven eine Bedarfsplanung für Krisen- und Pandemiesituationen aufgenommen werden, um den Dienstbetrieb weiter aufrecht zu erhalten. Die Weiterentwicklung der Friedhöfe und Fragen der Integration bilden weitere Schwerpunkte im Wahlprogramm. Den gesamten Entwurf des Wahlprogramms der Wählergemeinschaft Aktiv Für Barsinghausen AFB-WG finden Sie hier:
„Wir, die Wählergemeinschaft AKTIV FÜR BARSINGHAUSEN AFB-WG, wollen in den nächsten fünf Jahren für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt einsetzen und bei der Gestaltung unseren Einfluss geltend machen.
In den letzten Jahren hat sich die Stadt mit intensiver Bürgerbeteiligung ein Leitbild gegeben. Ziel ist, die „Schaffung einer hohen Lebensqualität in einem guten Wohnumfeld sowie Erhalt von Natur und Schutz des Klimas auf Basis stabiler Kommunalfinanzen“. Hierzu stehen wir voll und ganz und sehen das als unseren Auftrag.
Die vergangenen eineinhalb Jahren waren auch in Barsinghausen durch die weltweite Pandemie gekennzeichnet. Unsere Stadtgesellschaft ist den Herausforderungen mit viel ehrenamtlichem Engagement, gegenseitiger Unterstützung und professionellen Angeboten, wie dem ASB- Testzentrum im Zechensaal begegnet. Jetzt hoffen wir, diese bald im Griff zu haben und unser gesellschaftliches, kulturelles und sportliches Leben zurückerobern zu können. Die Einschnitte in dieser Zeit haben Entwicklungen angestoßen und beschleunigt, denen wir uns in der Zukunft auch in unserer Heimatstadt stellen müssen – wir tun dies!
Bei den Aussagen unseres Wahlprogramms setzen wir auch auf kleine, zielgerichtete und
finanzierbare Schritte, ohne dabei größere Projekte aus den Augen zu verlieren. Die finanziellen Spielräume der Stadt behalten wir dabei im Blick.
Für eine hohe Lebensqualität
Den Ortsteilen Stimme und Gesicht geben
Unsere Ortsteile sind ein bereichernder Teil unserer Stadt. Das Nebeneinander urbaner und ländlicher Siedlungsstrukturen prägt die Einzigartigkeit von Barsinghausen. Den dörflichen Charakter der Ortsteile wollen wir bewahren und dennoch den gleichberechtigten Zugang zu den gesamtstädtischen Angeboten und Leistungen ermöglichen. Wir brauchen Strukturen in Verwaltung und Politik, die Bürgerinnen und Bürger ermutigen, ihre Meinung und ihre Vorschläge kontinuierlich und frühzeitig in das politische Handeln einzubringen, um ihr Umfeld selbst zu gestalten. Das geht für uns am Besten vor Ort. Deshalb haben wir uns dafür eingesetzt Beauftragte für jeden Ortsteil einzusetzen und starten in der kommenden Wahlperiode damit und wollen diese zum Erfolg führen. Die Beauftragten sind für uns Kümmerer. Sie können die Bürgerinnen und Bürger direkt ansprechen, die Belange der Ortsteile gegenüber Stadtrat und Verwaltung vertreten, sie repräsentieren den Ortsteil und können so die Identifizierung mit der Ortsgemeinschaft entscheidend verbessern. Im Sinne unserer lebendigen Ortsteile hoffen wir dadurch auf eine weitere Stärkung direkter Demokratie und des Ehrenamtes. Dabei ist unser Ziel , dass sich alle Gruppen und Ortsteile mit ihrer eigenen Identität als eine Stadtgemeinschaft begreifen.
Deshalb setzen wir uns ein für:
Ausgestaltung und Unterstützung der Funktion der Ortsteilbeauftragten in allen Ortsteilen – mehr Demokratie wagen; Möglichkeit von Befragungen
Ausbau sozialer Infrastrukturen in den Ortsteilen
Erhalt und Einrichtung von Bürgerhäusern
jährliche Ortsteilkonferenzen auf Initiative der Orsteilbeauftragten in Zusammenarbeit mit der Stadt, um Bürgerinnen und Bürger besser einzubinden und spezifische Interessens- und Problemlagen zu erfassen
Schaffung von besseren Ortseingangssituationen zur Verbesserung der Ortsbilder und zur Reduzierung der Geschwindigkeiten des Durchgangsverkehrs
Aufstellen von Bänken in Dorfmittelpunkten
Geschwindigkeitsmesstafeln an allen Ortsdurchgangsstraßen
Unterstützung von Einkaufsmöglichkeiten in den Ortsteilen
Anbindung der Ortsteile an den ÖPNV
Weiterer Ausbau barrierefreier Haltestellen
Einsatz für den Ausbau des schnellen Internets in allen Ortsteilen durch Glasfasernetz
Ausweitung der digitalen Angebote der Stadtverwaltung
Innenstadt neu denken
Unser Einkaufsverhalten hat sich verändert, der Online- Handel ist zu einer starken Konkurrenz des lokalen Einzelhandels herangewachsen und wird dies bleiben. Wir wollen auch weiterhin eine lebendige Innenstadt als Versorgungszentrum für die Bevölkerung, als Zentrum für Begegnung, Aufenthalt und Veranstaltungen unter den veränderten Bedingungen gestalten. Unsere Innenstadt ist das soziale und kommunikative Zentrum der Stadt. Es fehlen kulturelle Begegnungsstätten für Jung und Alt. Hierzu wollen wir Menschen in der Innenstadt mehr Raum zum Wohnen, Arbeiten und Aufenthalt bieten. Unsere Stadt soll Geschichte erzählen und Menschen begeistern.
Deshalb setzen wir uns ein für:
Wir kämpfen um den Erhalt jedes noch vorhandenen historischen Gebäudes insbesondere in der Innenstadt
Schaffung von Wohnraum in der Innenstadt z.B. im City-Center gerne auch für Mehrgenerationen Wohnangebote
sozialer Wohnraum durch eigenes städtisches Engagement zeitnah realisieren
Schaffung von Dienstleistungsangeboten auch durch Dezentralisierung der Stadtverwaltung in der Fußgängerzone
Schaffung eines Museums zur Stadtgeschichte – unsere Stadt hat viel zu erzählen!
Erhalt und weitere Pflanzung von Bäumen
Weitere Stärkung des Wochenmarktes
Weiterentwicklung des Stadtbusses
Durchführung eines städtebaulichen Wettbewerbs für die Ansiedlung eines Verbrauchermarktes am Volkers Hof mit intensiver Beteiligung der Bevölkerung
Integration von unentgeltlichem Parkraum in die Innenstadtplanung
Die ärztliche Versorgung muß für die Zukunft verbessert und geplant werden, es fehlen Fachärzte und mittelfristig Allgemeinmediziner. U.A. den runden Tisch für Gesundheit werden wir dahingehend unterstützen.
Lebendige Wohngebiete
Die Schaffung eines guten Wohnumfeldes ist unser Ziel. Für uns zeichnet sich dieses aus durch Angebote für Jung und Alt, Familien und Singels, unterschiedliche Wohnformen mit gut erreichbare Infrastruktur und mit ÖPNV Anbindung. Der Maßstab für die Entwicklung unserer Stadt ist die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger.
Hervorragendes Beispiel ist für uns das Neubaugebiet am Rottkampweg in Egestorf. Wir treten für die zügige Umsetzung der Pläne ein und wollen uns für die Realisierung eines weiteren größeren Wohngebietes in Barsinghausen daran orientieren. Wir werden nicht streiten, ob dies das so genannte Villinghäuser Feld oder die Bergwiese wird – wichtig ist uns die Realisierung von bezahlbarem Wohnraum in integriertet Lage und nicht der maximale Profit für Investoren. Die Verwirklichung eines nachhaltigen Umweltstandards ist für uns dabei selbstverständlich.
Deshalb setzen wir uns ein für:
lebendige Quartiere mit Angeboten für alle Generationen und unterschiedlichen Wohnformen und kurzen Wege inklusive Begegnungsmöglichkeiten nach dem Vorbild des Stadtteilparks.
bezahlbarer Wohnraum nicht nur an einer Stelle im Stadtgebiet konzentriert sondern in allen Ortsteilen und bei jeder Neuplanung
Durchgrünung und Eingrünung der Wohngebiete
Den Schutz der Bäume auf städtischen Grundstücken im Stadtgebiet durch regelmäßige Kontrollen und Baumpflegemaßnahmen
Für ein gutes Wohnumfeld
gutes Radwegekonzept umsetzen
Zusammen mit einer Arbeitsgruppe unterstützt durch eine breite Bürgerbeteiligung hat ein Expertenteam ein Radwegekonzept für das gesamte Stadtgebiet Barsinghausens entwickelt. Es enthält aus unserer Sicht richtig gute Vorschläge für spürbare Verbesserungen und eine zeitgemäße Fahrradinfrastruktur. Sicherlich ist es ein Mehrjahresplan und in Teilen, wie der Landesstraße L 391 von Hohenbostel bis Egestorf, auch nicht allein durch die Stadt Barsinghausen umzusetzen. Die zentrale Achse unserer Stadt darf deswegen jedoch nicht ausgeklammert werden und wir setzen hier auf wichtige Akzente und werden für die Umsetzung um breite Unterstützung und Ausdauer werben.
Deshalb setzen wir uns ein für:
die Verbesserung an Knotenpunkten u.a. durch Bordsteinabsenkungen
die Verbesserung des Schüler- und des Freizeitverkehrs durch die Schaffung von Vorzugsrouten (Berücksichtigung bei der Sanierung der Goethestraße und im angrenzenden Gebiet)
die Einrichtung von Fahrradstraßen und -zonen z.B. in Wohngebieten mit breit angelegter Bürgerbeteiligung
Vermittlung der geltenden Verkehrsregeln bei der Neueinrichtung von Fahrradspuren, Straßen und Zonen für alle Verkehrsteilnehmer z.B. durch spezielle Veranstaltungen und Maßnahmen
Die grundsätzliche Sanierung und fahrradfreundliche Gestaltung der Landesstraße L 391 (vom Bantorfer Brink über die Nenndorfer Straße, Wilhelm-Heß-Straße, Poststraße, Egestorfer Straße, Stoppstraße bis zur Wennigser Straße)
Verbindung zwischen den Ortsteilen mit hoher Qualität schaffen
Naherholung, Kultur und Tourismus
Wir sind stolz auf unsere attraktiven Anziehungspunkte wie unseren Klosterstollen, den Deister, die Freilichtbühne, die Rittergüter oder das Kloster. Die großen Potenziale unserer Stadt in den Bereichen Naherholung, Kultur und Tourismus wollen wir weiter ausbauen und bewerben. Wir möchten, dass die kulturelle Vielfalt für alle Zielgruppen gleichermaßen zugänglich ist.
Deshalb setzen wir uns ein für:
Stadtmarketing für touristische und kulturelle Angebote verbessern und die Bedeutung von Tourismus, Kultur und Naherholung auch als Standort- und Wirtschaftsfaktor deutlicher werden lassen.
Einführung einer sog. Kultur- und Tourismus APP
touristische Nutzung unserer Naherholungs- und Naturräume umweltverträglich weiter ausbauen – ständige Aktualisierung der Beschilderung sowie saisonale und temporäre Angebote
Kooperation zwischen Schulen und Kultur- und touristischen Einrichtungen fördern und ausbauen
Integration und Teilhabemöglichkeiten durch Kultur und Geschichte
lebendige museale Landschaft aus Museen, Archiven, Galerien und Bühnen schaffen
Einrichtung einer Freilauffläche für Hunde
Aufstellung von öffentlichen Papierkörben an herausgehobenen Stellen
In den Wohngebieten, bei Sozialen- und Freizeitangeboten und in der gesamten Stadtgesellschaft ist uns das Miteinander der Generationen wichtig. Ihre speziellen Interessen müssen berücksichtigt, in das Gesamte integriert und stets mit bedacht werden.
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
In der vergangenen Wahlperiode ist es gelungen, die Realisierung eines städtischen Jungendraums auf dem Abenteuerspielplatz Klein Basche anzustoßen. Wir wollen, dass Jugendliche diesen Ort gemeinsam, eigenständig gestalten und im Betrieb selbst verwalten. Wir konnten den Bau der Skateranlage nach zähem Ringen über zwei Wahlperioden hinweg realisieren und wollen das Angebot im Stadtteilpark mit kleineren zusätzlichen Maßnahmen z.B. einem kleinen Lagerraum für Geräte zur Platzpflege ergänzen.
Noch viel stärkere Einbeziehung muss die junge Generation in Projekte z.B. der Ortsteil- oder Innenstadtgestaltung erfahren. Dazu muss die Stadt ihnen eine adäquate Plattform und mehr digitale Angebote schaffen, um die jungen Menschen zu erreichen. Einen organisatorischen Rahmen und ggf. ein Budget, um Gestaltungsmöglichkeiten zu ermöglichen und abzusichern, werden wir unterstützen. Grundsätzlich müssen die Interessen und Belange von jungen Menschen berücksichtigt werden.
mehr Partizipation von jungen Menschen
Verbesserte Informationen zu Angeboten für Kinder und Jugendliche
wir finden uns nicht mit Kinderarmut ab und fordern bestmögliche Teilhabe und den bestmöglichen Zugang zu städtischen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche auch aus sozial benachteiligten Familien z.B. durch die Einführung eines städtischen Sozialtickets
Integration der Interessen Jugendlicher in die Stadtplanung und Stärkung von Kindern und Jugendlichen in ihrer sozialen und politischen Selbstverantwortung
Engagement der Stadt in der parteiübergreifenden politischen Bildung für junge Menschen
mehr Anerkennung der ehrenamtlichen Tätigkeit von Kindern und Jugendlichen
Seniorenarbeit
Viele Menschen in Barsinghausen sind über 60 Jahre. Wir unterstützen die Arbeit des
Seniorenrates und der mehr als 35 Gruppen in Barsinghausen, die sich ehrenamtlich für die
Belange älterer Menschen einsetzen. Dabei sollte jede und jeder bedenken – wir werden alle
einmal älter! Deshalb ist die Seniorenarbeit vor Ort auch eine zukunftsorientierte Arbeit für die kommenden Generationen.
Deshalb setzen wir uns ein für:
mehr Partizipation von Senioren
Briefwahl für den Seniorenrat
Ausweitung der hauptamtlichen Unterstützung im Rathaus für die Koordinierung der Seniorenarbeit
Start des Pilotprojektes „Mitfahrbänke“ gemeinsam mit dem Seniorenrat
mehr Anerkennung der ehrenamtlichen Tätigkeit von Senioren
Unser Investitionsschwerpunkt sind die Schulen
Die Infrastruktur in unserer Stadt ist in die Jahre gekommen und an vielen Stellen sanierungsbedürftig. Wir konzentrieren uns auf die Sanierung der Schulen als wichtigsten Beitrag für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Die angeschobenen Projekte zum Neubau der Wilhelm-Stedler-Schule und des Schulzentrums am Spalterhals mit der Lisa-Tetzner- Schule und dem Hannah-Ahrend-Gymnasium werden Kräfte und Finanzen der Stadt in erheblichem Umfang binden. Wir setzen uns für ein konsequentes Umsetzungs- und Kostencontrolling in enger Begleitung durch den Rat und die Ausschüsse ein. Die Maßnahmen werden herausstechen, dürfen jedoch andere dringende Sanierungen, wie die der sanitären Einrichtungen in den Grundschulen nicht verdrängen – auch hierfür muss es verlässliche Umsetzungspläne geben. Die Dominanz dieser Großprojekte soll Motor für eine Gesamtkonzeption unserer Schulen im Stadtgebiet als zentrale Zukunftsinitiative sein und ist keine abschließende Aktion.
Deshalb setzen wir uns ein für:
Das Kita- Bauprogramm muss abgeschlossen werden – aus Fehlern müssen wir lernen und die Erkenntnisse insbesondere auf neue Großvorhaben übertragen
zügige Umsetzung mit Kostencontrolling der Schulbaumaßnahmen WSS sowie LTS und HAG
Umsetzungsplan dringender Maßnahmen, z.B. Sanierung Schulklo, auch für die Grundschulen
Entwicklungskonzept für alle Schulen in der Stadt
Sicherung der digitalen Infrastruktur an den Schulen und ständige Überprüfung ud Erneuerung der digitalen Endgeräte
Für ein gutes Miteinander und eine lebendige Stadtgesellschaft
Ehrenamt
Ehrenamtlich tätige Bürger sind eine wichtige Säule unserer Gesellschaft, ohne die das soziale Leben nicht funktionieren würde. Das haben wir in der Pandemie deutlich erlebt. Mit viel Engagement haben Gruppen und Einzelpersonen Masken genäht, Einkäufe für die Nachbarschaft erledigt oder beim Erreichen des Impfzentrums auf dem Messegelände unterstützt. Wir sehen es u.A. im Bereich der Integrations- und Seniorenarbeit, bei sozialen Angeboten, im gesamten Bereich der Kultur und müssen dies auch immer wieder würdigen! Konzeptionell, um einzelne Vereine und Gruppen nicht allein zu lassen, sondern in ein Gesamtkonzept einzubinden, sollten wir positive Beispiele wie den Sportentwicklungsplan ausweiten.
Deshalb setzen wir uns ein für:
weitere Elemente einer Anerkennungskultur in unserer Stadt z.B. durch die Einführung einer städtischen Ehrenamtskarte
Verlässliche und dauerhafte städtische Unterstützung des Freiwilligenzentrums Barsinghausen
Förderung von Vereinen und Initiativen im sozialen Bereich inklusive der Integration
darüber auch Ausbau eines Netzwerks für Engagierte zur leichteren Informationsbeschaffung
Erstellung einer Broschüre mit Informationen zur Förderung des Ehrenamtes und Projekten durch Stadt, Region, Land und Bund zusammen
jährlicher Workshop der Stadt für Ehrenamtliche zur praktischen und konkreten Unterstützung z. B. wie fülle ich Anträge aus, welche rechtlichen Aspekte muss sich beachten etc.
Die Stärkung der Ehrenamts-Beauftragten des Rates durch weitere Stundanaufstockung
Entwicklung von Entwicklungsplänen u.a für die Kulturszene in unserer Stadt
Sportvereine und Sportstätten
Sportvereine bilden eine große Gruppe der ehrenamtlich Tätigen in unserer Stadt. Usere Sportstätten haben einen großen Stellenwert für die gesellschaftliche Teilhabe und die gesundheitliche Entwicklung aller Bevölkerungsgruppen in Barsinghausen. Die schrittweise Wiederaufstockung der Sportförderung im Jugend- und Breitensport ist in der vergangenen Wahlperiode geglückt. Mit drei zusätzlichen Hilfsprogrammen hat die Stadt die Vereine und dabei insbesondere den Sport bei der Überwindung der Pandemiefolgen unterstützt. Jetzt geht es darum, Vereine und Sportangebote für die Bevölkerung unserer Stadt zu sichern und zukunftssicher aufzustellen.
Deshalb setzen wir uns ein für:
Fertigstellung und Umsetzung des Sportentwicklungsplans unter Mitwirkung der Vereine
Zuschüsse für die Sportstättensanierung müssen dementsprechend auf einer einheitlichen und nachvollziehbaren Grundlage zukunftsweisend vergeben werden
Wiedereröffnung und Sicherung des Deister-Bades
Ausbau des Freibades zum sportlichen und gesellschaftlichen Zentrum in Goltern mit europäischen Fördermitteln
Sanierung des Lehrschwimmbeckens nach den finanziellen Möglichkeiten der Stadt unter Einbeziehung des Trägervereins und der Schwimmsporttreibenden Vereine
Feuerwehr
Die freiwilligen Feuerwehren der Stadt Barsinghausen erfüllen mit der Sicherung des Brandschutzes eine Pflichtaufgabe der Stadt und füllen damit das herausgehobenste Ehrenamt aus. Dieses tun die Kameradinnen und Kameraden unter Einsatz ihrer Gesundheit an Körper und Seele. Durch die Kinder- und Jugendfeuerwehren vermitteln sie jungen Menschen in all unseren Ortsteilen ein Gefühl dafür, dass es wichtig und unabdingbar für unser Gemeinwesen ist, füreinander da zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Für das Gemeinschaftsgefühl und den Zusammenhalt in den einzelnen Ortsteilen sind die Ortsfeuerwehren von großer Bedeutung.
Deshalb setzen wir uns ein für:
Die Aktualisierung des Brandschutzplans mit einer Bedarfsplanung für Krisen- und Pandemiesituationen (Welche Ausrüstung ist nötig, um den Dienstbetrieb möglichst lange durchführen zu können?)
Die zügige Realisierung des Gerätehausneubaus für Groß- und Nordgolten, Groß Munzel sowie der Erweiterung in Holtensen
Digitalisierung und Ausrüstung für neue technische Herausforderungen z.B. die Hilfeleistung im Zeitalter der E- Mobilität
Für gute Bedingungen die Ziele zu erreichen
Gleichstellung
Zurzeit sind nahezu alle herausgehobenen Funktionen der Verwaltung, des Rates oder der Aufsichtsräte der städtischen Gesellschaften sind rein männlich besetzt.
In manchen Gremien werden einzelne Ratsfrauen höflich mit Namen begrüßt, während die Ratsherren im Plural genannt werden. Eine spürbare Rückentwicklung ist eingetreten.
Ohne eine verbindliche Regelung haben Frauen immer noch keine Chance. Leider konnten wir uns damit nicht durchsetzen, wir legen den Finger aber weiterhin in die Wunde! Es kann nicht sein, dass Politik der Privatwirtschaft verbindliche Vorgaben z.B. für Aufsichtsräte macht, die in kommunalen Gremien nicht einmal angestrebt werden.
Deshalb setzen wir uns ein für:
Eine Quotenregelung für die stellvertretenden BürgermeisterInnen und den Ratsvorsitz.
Eine Quotenregelung für die Aufsichtsräte der städtischen Gesellschaften soll von der Verwaltung überprüft und eine Lösung vorgeschlagen werden.
Sollte eine Position in der Verwaltung im Laufe der Wahlperiode vakant werden, wird ggf. wiederholt öffentlich neu ausgeschrieben, soweit keine Bewerbung einer Kandidatin vorliegt.
Die Ratsvorsitzende/der Ratsvorsitzende wird verpflichtet, über die Zusammensetzung dem Rat und der Öffentlichkeit (auf der Homepage der Stadt Barsinghausen) jährlich zu berichten.
Ratsarbeit soll besser werden
Die Weiterentwicklung der Stadt ist auf die funktionierende Zusammenarbeit der Verwaltung, des Bürgermeisters und des Rates angewiesen. Diese muss im Interesse der Bürgerinnen und Bürger verbessert werden. Für uns als parteipolitisch unabhängige Wählergemeinschaft zählt dabei keine Programmatik außer das Wohl der Bevölkerung unserer Stadt. Wir werden pragmatisch mit allen demokratischen Gruppen und Gruppierungen zusammen arbeiten. Für die Ziele unserer Stadt reichen wir die Hand zur Zusammenarbeit und hoffen, dass dies mehr und mehr auch für die politischen Parteien gilt. Nur so können Projekte schnell und zielgerichtet in Angriff genommen werden.
Deshalb setzen wir uns ein für:
Eine Jahres-Schwerpunktplanung für die unterschiedlichen Ausschüsse des Rates durch die jeweiligen Ausschussmitglieder und die Verwaltung. Durch dieses Vorgehen können sich auch die Ortsteilbeauftragten, die beratenden Mitglieder und die betroffenen Bürger/Vereine/Initiativen besser vorbereiten und einbringen.
Die frühzeitige Einrichtung von inhaltlichen Arbeitsgruppen mit Verwaltungs- und Ratsmitgliedern zur Vorbehandlung von Themen.
Zur Schaffung von mehr Unabhängigkeit eine Beschränkung der Entsendung in Aufsichtsräte auf maximal 2 Wahlperioden
Einzelne Schwerpunkte
Friedhöfe
Immer mehr Menschen entscheiden sich für ein Begräbnis im Wald oder in der Natur. Urnenbeisetzungen unter persönlich ausgesuchten Bäumen sind längst kein bloßer Trend mehr, sondern fester Bestandteil der Bestattungskultur. Friedhöfe sind besondere Orte. Sie sind grüne Lebensräume mit einer hohen Biodiversität, Oasen für Ruhe, Begegnung , Besinnung und Erinnerung. Der gesellschaftliche Wandel bewirkt graviernde Veränderungen auch auf den Friedhöfen. Die Nachfrage nach kleinen pflegeleichten Grabstätten ggf. auch ohne Pflegeverpflichtung nimmt mehr und mehr zu. Friedhöfe müssen zeitgemäß umgestaltet werden aber Traditionelles immer noch bewahren.
Deshalb setzen wir uns ein für:
den Erhalt und die Sanierung der Friedhofskapelle Osterfeld
die Ausweitung der Baum- und Wiesenbestattungsflächen auf allen kommunalen Friedhöfen
die Einrichtung eines Friedwaldes
Ausweitung weiterer Angebote für Urnenbestattungen
Ausrichtung eines Tag des Friedhofes um Wünsche der Barsinghäuser Bürgerinnen und Bürger zu erfassen
Integration
Barsinghausen ist weltoffen, vielfältig und international. Wir profitieren kulturell, wirtschaftlich und gesellschaftlich von der Internationalität und Multikulturalität. Integration und Migration ist ein dauerhafter Prozess, der unsere Gesellschaft ständig verändert. Für uns ist nicht wichtig, woher ein Mensch kommt, sondern wohin er will. Alle Bewohnerinnen und Bewohner der Flüchtingseinrichtungen der Stadt sind Teile unserer Stadtgemeinschaft.
Deshalb setzen wir uns ein für:
gleiche Teilhabe von Menschen mit oder ohne Migrationshintergrund an Politik, Wirtschaft, Kultur und Bildung
gleichberechtigtes und inklusives Zusammenleben aller Bürgerinnen und Bürger
Alle Barsinghäuserinnen und Barsinghäuser sollen ihre Fähigkeiten und ihre Individualität frei entfalten können
Verteidigung der Willkommenskultur gegen rechtsradikale und fremdenfeindliche Tendenzen“
Foto: privat