Der Baum sei nicht gefällt worden, erklärt Brigitte Kessner
BARSINGHAUSEN (red). Die Regenfälle der letzten Wochen fordern ein hochbetagtes Opfer. „Als ich nachmittags auf das Grundstück fuhr, war ich irritiert wegen des völlig veränderten Anblicks“, berichtet Brigitte Kessner. Ein großer, sicher 80 Jahre alter Kirschbaum war zur Seite gekippt und lag, gestützt auf seinen mächtigen Ästen, quer im Garten. „Ich kann es mir nicht anders erklären, als dass der aufgeweichte Boden den mächtigen Baum nicht mehr halten konnte“, so Kessner. Die optische Veränderung im Straßenbild ist so groß, dass sogar ein Mitarbeiter aus dem Barsinghäuser Bauamt kam, um den Schaden zu begutachten. Zum Glück sind weder Menschen noch Gebäude zu Schaden gekommen.
Gut, dass die JUBIF noch das Büro und die Geschäftsräume im ehemaligen Bildungshaus in der Langenkampstraße nutzt. Mitarbeiter der gemeinnützigen Gesellschaft halfen kompetent und engagiert. Mehrere Teilnehmer mit Migrationshintergrund, die durch die JUBIF beraten werden, eilten bereitwillig zur Hilfe. Zügig wurde das Geäst geschnitten und geschreddert. Nach erstaunlich kurzer Zeit zeugten nur noch ein großer Haufen Schreddermasse, Brennholz und der mächtige Stamm davon, dass hier mal ein großer Baum Wohnort und Nahrung für Insekten, Vögel, und kleine Säugetiere bot.
Vermutlich werden die Hausbewohner noch eine Weile brauchen, um sich mit der neuen Situation abzufinden, denn der Baum fehlt definitiv. Es gibt jetzt aber auch viel mehr Licht und Sonnenschein im Garten. „Wie wir den Platz zukünftig nutzen werden, wissen wir noch nicht, aber eine der Hausbewohnerinnen freut sich darauf, ihr Beet zu vergrößern“, blickt Kessner voraus.
Fotos: Brigitte Kessner