Altersschwacher Schimmel wurde eingeschläfert und ist nicht verhungert

Der Tierschutzverein Barsinghausen und besorgte Passanten hatten Alarm geschlagen / Veterinäramt bestätigt Einschläferung des Tieres / Weitere Pferde auf dem Grundstück sind wohlauf

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NORDGOLTERN (ta/red). Der Tod eines spindeldürren Schimmels rief jetzt den Tierschutzverein Barsinghausen auf den Plan. Schon vorab waren dem Verein besorgniserregende Fotos von dem Tier zugegangen. Da zunächst nicht sicher war, ob das Pferd verhungert oder fachmännisch eingeschläfert worden ist, wurde auch das Veterinäramt der Region Hannover kontaktiert. Auf Nachfrage von Deister Echo nimmt die zuständige Stelle des Amtes wie folgt Stellung: „Verhungert ist das Pferd nicht, es wurde gestern Abend eingeschläfert. Die letzte planmäßige Kontrolle des Fachdienstes Verbraucherschutz und Veterinärwesen der Region Hannover fand im April 2016 statt, schon da war das Tier zwar in keinem guten Ernährungszustand, dennoch aber augenscheinlich und laut Untersuchung durch den betreuenden Tierarzt trotz des fortgeschrittenen Alters noch gesund und munter.  In der Zwischenzeit hat sich der Gesundheitszustand des Tieres akut verschlechtert – der Region Hannover wurde dazu allerdings bis gestern nichts angezeigt. Nicht auszuschließen ist allerdings, dass das Tier aufgrund seines Alters Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt gehabt hat und daher eine ausreichende Futterverwertung nicht mehr möglich war, woraufhin die Besitzerin des Tieres selbst die Einschläferung in die Wege geleitet hat. Sicherheitshalber hat der Fachdienst Verbraucherschutz und Veterinärwesen der Region Hannover die Sektion des Tieres angefordert. Eine Amtstierärztin der Region Hannover war gestern vor Ort und hatte aufgrund einer Anzeiger einer Bürgerin auch die anderen Tiere kontrolliert. Dabei hat die Tierärztin festgestellt, dass alle anderen Pferde in einem guten Ernährungs- und Pflegezustand sind.“

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Foto: privat