Amtshilfe: Bundeswehr soll Behelfskrankenhaus betreiben

Die Zahl der Infizierten ist in der Region auf 368 gestiegen

REGION (red). Die Region Hannover hat aktuell insgesamt 368 Menschen registriert, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben.

Verteilung nach Kommunen:

Barsinghausen: 8 Fälle

Burgdorf: 6 Fälle

Burgwedel: 21 Fälle

Garbsen: 10 Fälle

Gehrden: 2 Fälle
Hemmingen: 8 Fälle

Isernhagen: 14 Fälle

Laatzen: 8 Fälle

Landeshauptstadt Hannover: 187 Fälle

Langenhagen: 17 Fälle

Lehrte: 6 Fälle

Neustadt: 6 Fälle

Pattensen: 6 Fälle

Ronnenberg: 15 Fälle
Seelze: 13 Fälle

Sehnde: 2 Fälle

Springe: 8 Fälle

Uetze: 11 Fälle

Wedemark: 7 Fälle

Wennigsen: 8 Fälle

Wunstorf: 5 Fälle

Derzeit befinden sich in der Region Hannover 57 Corona-Patienten in Krankenhäusern, 15 davon befinden sich auf der Intensivstation.

Die Region Hannover ist seit anderthalb Wochen mit allen Krankenhausleitungen in engem Kontakt. Ziel ist, gemeinsam mit den Krankenhäusern für den Fall vorbereitet zu sein, dass die vorhandene Plätze in den Kliniken nicht reichen. Deshalb hat die Region Hannover in Abstimmung mit dem Land Niedersachsen die Bundeswehr um Amtshilfe gebeten für die Erstellung und den Betrieb eines Behelfskrankenhauses. Ohne Unterstützung wäre die Realisierung eines solchen Projekts in so kurzer Zeit nicht darstellbar. Zzt. werden unterschiedliche Standorte und Betriebs- und Kooperationsmodelle geprüft, um sehr kurzfristig mit der Umsetzung zu beginnen. Das Behelfskrankenhaus soll eine Anlaufstelle für Patienten sein, die nicht mehr zu Hause betreut werden können und deren Krankheitsverlauf noch unklar ist.  Die Intensiv-Kapazitäten in den Kliniken sollen den Intensiv-Patienten vorbehalten sein. Regionspräsident Hauke Jagau: „Es gibt eine hervorragende Kooperation mit den Kliniken in der Region Hannover, aber wir betreten mit diesem Projekt völliges Neuland. Wir müssen jetzt zügig handeln und auch unkonventionelle Wege beschreiten.“

Wurde durch das Gesundheitsamt der Region Hannover eine Quarantäne ausgesprochen, so erhalten Arbeitnehmer und Selbstständige bzw. Freiberufler eine Entschädigung für Verdienstausfälle. Fragen, Antworten und das Formular zum Antrag auf Verdienstausfallentschädigung gibt es unter der Adresse www.hannover.de/coronaverdienstausfall