Anbieter von Pflegeangeboten wollen sich besser vernetzen

Runder Tisch mit Teilnehmern aus Gehrden, Seelze und Barsinghausen traf sich heute im Brigittenstift

BARSINGHAUSEN (ta). Wie entwickelt sich die Situation im Pflegebereich und wie können die lokalen Pflegeinstitutionen ihre Angebote künftig untereinander besser abstimmen? – Zu diesen Themen fand heute ein Runder Tisch mit Teilnehmern von zehn Pflegeanbietern und dem CDU-Landtagsabgeordneten, Max Matthiesen, im Altenzentrum Brigittenstift statt.

IMG_3343Im Ergebnis war man sich einig, nicht auf den Bau von zusätzlichen stationären Plätzen zu setzen, sondern durch Vernetzung mehr Vielfalt bei den unterschiedlichen Betreuungsangeboten zu erreichen. Hierfür wurde eine Kontaktliste erstellt, in die künftig auch die Krankenhäuser mit einbezogen werden sollen. So soll zum Beispiel die Stärkung von ergänzenden Angeboten stattfinden, die ambulanten Leistungen stärker berücksichtigt sowie die Pflegeberatung verbessert werden. Ferner sollen ambulante Wohnformen gestützt und der Bereich der Nachtpflegeplätze besser finanziert werden.

Viel hänge auch von dem aktuell diskutierten Pflegestärkungsgesetz im Bund ab, sagte Matthiesen. Hier müsse geschaut werden, ob dadurch zusätzliche Mittel für den Pflegebereich zur Verfügung stünden. Handlungsbedarf orteten die Gesprächsteilnehmer insbesondere bei der häuslichen Betreuung von Demenzkranken.

Thematisiert wurde zudem der Bereich des ehemaligen Kaiserhofgeländes in Barsinghausen. Der Bau eines Pflegeheims wurde zwar ausgeschlossen, trotzdem sei die zentrale Lage für die Pflegeanbieter durchaus interessant. Das nächste Treffen des „Runden Tischs“ soll im Oktober oder November stattfinden.

 

Foto: ta