Anna-Forcke-Stift: Zuschuss für Fenstersanierung wird um 10.000 Euro erhöht

Der Umbau zu einem Hospiz ist im vollen Gange

BARSINGHAUSEN (red). Im früheren Anna-Forcke-Stift in Barsinghausen entsteht ein stationäres Hospiz. Ein wichtiger Schritt im laufenden Umbau ist die Anfertigung und Sanierung der Fenster im Gebäude an der Bergstraße. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat ihren Zuschuss für die Fenstersanierung jetzt um 10.000 Euro auf insgesamt 85.000 Euro erhöht. „Mit dieser Unterstützung können wir einen Teil der Mehrkosten für die umfangreiche Sanierung der Fenster decken“, sagt Joachim Richter, Vorstand des Vereins für Gemeindediakonie Barsinghausen. Dennoch ist ein Eigenanteil von über knapp 110.000 Euro allein für die Anfertigung und Sanierung von Bestandsfenstern notwendig. Weitere Zuschüsse gewährt das Land Niedersachsen und die EU aus dem Programm ZILE in Höhe von 120.000 Euro und die BINGO-Stiftung Niedersachsen in Höhe von 20.000 Euro. Die Gesamtkosten der Fensteranfertigung und -sanierung betragen allein circa 335.000 Euro. „Wer als ‚Fensterpate‘ die Sanierung eines bestimmten Fensters mit unterstützen möchte, ist mit seiner Spende herzlich willkommen“, sagt Richter und verweist zum Beispiel auf das Fenster im Treppenaufgang, dessen Wiederherstellung durch Vandalismus zusätzlich zum Verfall aufwendiger wurde. Die Sanierung dieses Flurfensters kostet über 5.000 Euro. „Dieses Fenster wird gut gesehen, wenn Wanderer den Grenzweg oberhalb des Grundstückes im Deister zurückkommen. So können die Spender das neu eingesetzte Fenster in alter Schönheit bei jedem Spaziergang vor Augen haben oder Freunden ihren Anteil am Haus zeigen, ohne das Gebäude zu betreten“, lädt Richter zur Unterstützung ein.

Der Verein für Gemeindediakonie hat im Sommer 2019 das Grundstück mit dem Gebäude käuflich erworben, um das Haus zu sanieren und als stationäres Hospiz zu nutzen. Das Architekturbüro Remke und Partner aus Großgoltern begleitet die denkmalpflegerischen Arbeiten, so auch die Fenstersanierung. Mit einem sogenannten Fensterbuch wurde in Abstimmung mit der Denkmalpflege der Auftrag für die Sanierung der Bestandsfenster und für die originalgetreue Neuanfertigung der individuellen Fenster vergeben. „Wir arbeiten gut mit den Fachbetrieben zusammen und haben mittlerweile das Gebäude weitestgehend entkernt und die Schwammsanierung im bestehenden Mauerwerk durchführen können. Jetzt werden bereits neue Decken in dem Gebäude eingesetzt und die Fensteranfertigung läuft bereits auf Hochtouren. Nach jahrzehntelanger Zerstörung und Verfall hat nun die Sanierung und der Wiederaufbau dieses schönen Gebäudes begonnen“, freut sich Richter. Die Sanierungsarbeiten mussten Mitte Dezember 2020 coronabedingt ausgesetzt werden, aber das Projekt ist auf einem guten Weg, ergänzt Richter. Mit dem Architekten Dirk Nolte aus Bantorf und vielen Fachplanern und Beteiligten konnten die Sanierungsarbeiten im August 2020 begonnen werden. Ab 11. Januar 2021 werden die Arbeiten am Haus wieder aufgenommen und es wird weiter gehen mit dem Einbau von Decken.  „Es bleibt eine große Herausforderung für alle Beteiligte, aber mit Unterstützung von Fachplanern und Firmen und solchen Spenden bin ich zuversichtlich, dass es gelingt. Jede und jeder, der etwas beitragen kann, die Sanierung und den Umbau zum Hospiz zu unterstützen, ist uns herzlich willkommen“, lädt Richter weitere potenzielle Spenderinnen und Spender ein. Gebraucht werde jeder Euro.  Aus dem Grund hat der Verein auch ein Spendenportal zur Unterstützung eingerichtet, auf dem jede und jeder, der mit einem Euro pro Monat einen Unterstützungsbeitrag leisten kann und mag, sich eintragen lassen kann. „Wir haben mit 14 Personen das Portal ein halbes Jahr getestet und keine Unregelmäßigkeiten feststellen können. Ich kann also nun beruhigt alle einladen, über die Seite www.teaming.net das Anna-Forcke-Stift zu unterstützen. Wenn sich viele beteiligen, können wir mit der einen Euro Spende pro Monat viel erreichen“, so Richter. Das Portal ist für ‚haste-mal-ein-Euro‘ bestimmt und es erfolgt ein Einzug von einem Euro monatlich für eine längere, aber jederzeit kündbare, Unterstützung. Es ist wie ein Freundes- und Unterstützerkreis.

Wer einen höheren Betrag als regelmäßig einen Euro spenden mag, zum Beispiel für den Erhalt des Treppenhauses und der Sanierung dieses tollen Fensters, der kann eine Spende auch auf das Spendenkonto des Vereins überweisen. „Setzen Sie sich gern mit mir in Verbindung, damit wir im Einzelnen gern das Engagement besprechen können“, lädt Richter ein. Und so können auch Sie den Erhalt des Anna-Forcke-Stiftes und die Errichtung zu einem stationären Hospiz unterstützen: www.teaming.net/anna-forcke-stiftinbarsinghausen

Hier tragen Sie sich als Förderer ein und geben Ihre Bankverbindung über ein verschlüsseltes und gesichertes System ein. Es erfolgt automatisch nach Registrierung eine Abbuchung von einem Euro pro Monat, bis Sie Ihre Teilnahme wieder kündigen. Der Spendenbetrag wird durch uns abgerufen. Bank und Verwaltungskosten werden dafür nicht erhoben. Die Spende kommt zu 100 % bei uns an und wird zu 100 % für das Vorhaben eingesetzt. Wir stellen Ihnen zum Jahresende eine Jahresspendenbescheinigung aus. Einzelüberweisungen oder auch ein Dauerauftrag für Spenden gern auf das Spendenkonto des Vereins für Gemeindediakonie Barsinghausen e.V. bei der Evangelischen Bank DE 54 5206 0410 0100 6013 22. Bitte geben Sie bei der Überweisung Ihre Anschrift an oder setzen Sie sich vorher mit dem Vorstand vom Verein in Verbindung, damit eine Zuwendungsbestätigung den Weg zu Ihnen finden kann. Mit einem Gespräch vorab kann auch gemeinsam besprechen, was Sie mit Ihrer Spende besonders fördern wollen. Überwältigt und erfreut zeigte sich Richter, dass bereits viele Spenden von Möbeln, Einrichtungsgegenständen und anderen Sachspenden erfolgte. „Die positive Resonanz ist riesig, tut richtig gut und hilft, auch Schwieriges zu überwinden. Ich danke allen sehr für ihre bisherige Unterstützung und freue mich über jeden Anruf und Kontaktaufnahme“, so Richter, der unter der Telefonnummer 0163/5900 250 oder per E-Mail: joachim.richter@evlka.de zu erreichen ist.

(Text und Fotos: Joachim Richter)