Annisa Pöpping vom HAG wird für ihre herausragende Facharbeit zum Klimawandel ausgezeichnet

Die Rettung des Regenwaldes in Indonesien liegt der 17-Jährigen besonders am Herzen

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Schulleiter Niels Schaefer (li.) und Seminarfachleiter Tobias Großheide gratulieren Annisa Pöpping zu ihrer tollen Leistung.

BARSINGHAUSEN (ta). Für die 17-jährige Annisa Pöpping vom Hannah-Arendt-Gymnasium war es wohl die größte Überraschung ihrer bisherigen schulischen Laufbahn. Im Rahmen des über vier Semester angebotenen Seminarfachs „Klimawandel und Naturkatastrophen im 21. Jahrhundert“ haben sich Teilnehmer aus dem letzten elften Jahrgang mit selbst ausgesuchten wissenschaftlichen Themen auseinandergesetzt. Annisa Pöpping, deren Mutter aus Indonesien stammt, hatte sich dabei in ihrer 16-seitigen Facharbeit der Problematik „Opfer und Mittäter im Klimawandel in Südostasien“ gewidmet, wobei ein Schwerpunkt auf der Abholzung des Regenwaldes und der damit zusammenhängenden Bodenerosion lag. Seminarfachleiter Tobias Großheide benotete die Arbeit nicht nur mit der Maximalzahl von 15 Punkten, sondern reichte sie zudem beim Wettbewerb des Verbandes der Schulgeographen ein.

Hier belegte Annisa Pöpping unter zwölf Mitbewerbern den ersten Platz und wurde zudem mit einem Preisgeld von 300 Euro und einer Urkunde ausgezeichnet. Die jetzige Abschlussklässlerin, die sich in ihrer sechswöchigen Arbeit auch mit möglichen Lösungen für das Klimaproblem in Indonesien beschäftigte und das bevölkerungsreichste Land der Region selber bereist hat, will nun ein Teil des Geldes spenden sowie nach ihrem Abitur Umwelschutz studieren und sich für die Rettung des Regenwaldes einsetzen. Schuld an der Misère sei die Politik, eine denkbare Lösung das Anlegen von Plantagen, so die engagierte Schülerin.

Auch Schulleiter Niels Schaefer lobte die tolle Leistung der Gymnasiastin. Durch die Auszeichnung werde das Seminarfach, in dem die jungen Erwachsenen das wissenschaftliche Arbeiten lernten, in den Mittelpunkt gerückt. „Hier wird auch das Querdenken gefördert“, sagte Schaefer, der es ausdrücklich bedauerte, dass das Fach nur über zwei Schuljahre angeboten wird.

 

Foto: ta