Anno von Heimburg verstorben

ECKERDE (gk).

Es ist eine Nachricht, die sehr viele Bewohner traurig stimmen wird. Anno vom Heimburg ist im Alter von 96 Jahren verstorben. Er hinterlässt Ehefrau Karin, vier Kinder und acht Enkelkinder. Die Trauerfeier ist am Samstag, 22. Oktober, um 12 Uhr, in der St. Blasiuskirche. Anschließend wird der Verstorbene im Mausoleum im Park des Ritterguts beigesetzt. Aufmerksame Leser werden bereits festgestellt haben, dass das Rittergut der Familie von Heimburg häufig im Deister Echo erwähnt wird. „Wir leben mitten im Dorf und mit dem Dorf“, sagte heute Dietrich von Heimburg, der seit 1991 das Gut bewirtschaftet. Die Großzügigkeit, weitere Bewohner an dem historischen Anwesen teilhaben zu lassen, hat er von seinem Vater übernommen. So nutzen die örtlichen Vereine gerne die Möglichkeiten zur Darstellung.

Als Anno von Heimburg 1954 das Gut übernommen hatte, hatten zahlreiche Vertriebene in dem kleinen Ort eine neue Zukunft gesucht. Durch preiswertes Bauland, das vom Rittergut zur Verfügung gestellt wurde, schafften es etliche Flüchtlinge zu neuen Eigentum. Der Grundstein für eine lebendige Dorfgemeinschaft war gelegt. Frühzeitig wurde mit enormen Investitionen eine Umnutzung landwirtschaftlicher Gebäude durchgeführt. In Ehefrau Karin hatte der Verstorbenen eine aktive Unterstützerin. Wo einst Kühe und Pferde Unterschlupf fanden, finden heute unterschiedlichste Veranstaltungen statt. So auch Ende November 2016, als mit über 100 Gästen der 90. Geburtstag gefeiert wurde.

Zur Diamantenen Hochzeit, im Juni 2016, schien die Sonne. Bei dem Empfang im Gartenbereich brachte der Heimatchor ein Ständchen. Noch im vergangenen Jahr informierte Anno von Heimburg die Besucher im Rahmen des „Offenen Parks“. 2019 empfing er die Besucher mit einem Glas Sekt zur „Oper auf dem Lande“. Der stets freundliche Senior wird fehlen. Zudem war er ein angenehmer Gesprächspartner mit einem umfangreichen Wissen. Gewissheit besteht aber darin, dass die vom ihm gelegte Gastfreundschaft, bezüglich des historische Anwesens, weiter bestehen wird.

Fotos Gerheide Knüttel