Antisemitismus und Islam: Experte Ahmad Mansour besucht das Schulzentrum am Spalterhals

BARSINGHAUSEN (red).

Kürzlich besuchte Ahmad Mansour auf Einladung der Siegfried-Lehmann-Stiftung das Schulzentrum am Spalterhals, um mit den Schülern der Jahrgänge 9 und 10 zu den Themen Antisemitismus und Islamisierung zu diskutieren. Ermöglicht wurde die Veranstaltung durch Spenden zur Beisetzung des 2008 verstorbenen Barsinghäuser Bürgers Friedel Homeyer.

Die Tochter des Spenders hatte die Idee, Ahmad Mansour für einen Studientag im Schulzentrum zu gewinnen. Janika Michael, Lehrerin am Hannah-Ahrend-Gymnasium und Geschäftsführerin der Siegfried-Lehmann-Stiftung, war sofort begeistert von dieser Idee und bereitete den Studientag perfekt mit Lehrern und Lehrerinnen der Lisa-Tetzner-Oberschule und des Hannah-Arendt-Gymnasiums vor.

Mansour, bekannt als Autor, Psychologe und Berater der Bundesregierung, schilderte den Schülern sehr lebhaft seinen Werdegang und ging dann mit ihnen in die Diskussion der vorbereiteten Fragen. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf dem Erkennen von Falschmeldungen in diversen Medien, dem Hinterfragen von Vorurteilen und der Bereitschaft, sich mit Personen, die eine andere Meinung vertreten, auseinanderzusetzen. Der aus Israel stammende Araber Mansour war als Jugendlicher selber in Kontakt mit radikalisierten Islamisten gekommen und engagiert sich seit Jahren für einen demokratischen Dialog und Integration.

Fotos: privat