Anwohner mahnen mehr Sicherheit im Ulmenweg an und fürchten gleichzeitig Straßenausbaubeiträge

Die SPD-Egestorf hatte zu einer Ortsbegehung mit der Verwaltung eingeladen / Geschwindigkeitsmessungen sollen durchgeführt werden

IMG_8575EGESTORF (ta). Die Verkehrssituation im Ulmenweg in Egestorf sorgt schon seit Jahren für Unmut unter den Anwohnern. Aus diesem Grund hatte die SPD-Abteilung Egestorf heute zu einem gemeinsamen Gesprächstermin mit den städtischen Fachdienstleitern, Julia Manegold (Ordnung und Verkehr) sowie Michael Dettmann vom Tiefbauamt, eingeladen. Aus Sicht der Anwohner würden die Kunststoffpoller, durch die der Fahr- vom Gehbereich getrennt wird, keine wirkliche Sicherheit für Kinder, ältere Menschen mit Rollatoren oder für Eltern mit Kinderwagen bieten. Außerdem sei die Straße insbesondere durch an- und abfahrende Bahnpendler in den Früh- und Abendstunden stark frequentiert, bemängelte Angelika Richter. Auch aus Sicht der Verwaltung sei die jetzige Verkehrssituation alles andere als gut, stellte Michael Dettmann fest. Zum einen seien die Poller nicht mit der Straßenverkehrsordnung vereinbar, zum anderen hätten die Dübel der Poller aber auch keinen wirklichen Halt in der Straßendecke. Obendrein gebe es es erhebliche Probleme mit dem entgegenkommenden Verkehr, so Dettmann, der zusammen mit Julia Manegold drei mögliche Veränderungsvarianten vorstellte. Nach Variante 1 müssten die Poller entfernt und durch gestrichelte Markierungen ersetzt werden. Variante 2 sieht eine Einbahnstraßenregelung vor. Dafür sei der Ulmenweg allerdings erstens zu breit und zweitens könnte eine Einbahnstraße zu erhöhten Geschwindigkeiten führen. Die dritte Variante sehe eine Verkehrsberuhigung vor, so dass nur noch im Schritttempo gefahren werden dürfte und Parkflächen markiert werden müssten. Dettmann unterstrich aber auch, dass es noch keine festen Planungen seitens der Verwaltung gebe. Zunächst sollten die Varianten im nächsten Bauausschuss erörtert werden. Darüber hinaus müsse die Straße aber wahrscheinlich sowieso komplett saniert werden, da Untersuchungen der Stadtentwässerung ergeben hätten, dass sich die Regenwasserkanäle in marodem Zustand befänden. Aufgrund dieser Information wollten die Anwohner natürlich wissen, wie es sich dann mit der anteiligen Kostenbeteiligung verhalten würde. Hier blieb Dettmann eine konkrete Antwort schuldig und verwies auf den hierfür zuständigen Fachbereich der Stadt. Sicher ist hingegen, dass es im Ulmenweg zeitnah Geschwindigkeitsmessungen geben wird. Das kündigte Manegold an.

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