Anwohner stufen Einbahnstraßenregelung am Spalterhals keineswegs als Erfolg ein

Offener Brief an die Stadtverwaltung

BARSINGHAUSEN (red/ta). In einem offenen Brief an die Stadtverwaltung drückt eine ganze Reihe von Anwohnern ihr Unverständnis bezüglich der Einbahnstraßenregelung in der Straße Am Spalterhals aus. „Als Anwohner betrachten wir mit großer Besorgnis, wie das Pilotprojekt tatsächlich umgesetzt wird. Viele Eltern wählen nun den Weg über den großen Schulparkplatz, der an seine Kapazitäten stößt. Der Vorschlag eines Anwohners, die vorhandene Grünfläche am Rande des Parkplatzes zu einem Haltepunkt für Elterntaxis umzugestalten, wurde aber scheinbar aufgrund von Baumpflanzungen verworfen. Der größte Teil der Elterntaxis hält sich nicht an das Parkverbot, sie kommen meist schon um 13 Uhr und warten dann bis zirka 13.15 Uhr. Durch dieses widerrechtliche Parken entstehen Gefahrensituationen, unter anderem weil sich Schüler zu Fuß oder mit dem Fahrrad einen Weg durch die sichtverdeckenden Fahrzeuge bahnen müssen. Außerdem wird durch diverse Fahrzeuge die Feuerwehrzufahrt blockiert. Viele der gebrachten oder abgeholten Kinder steigen zur Fahrbahnseite hin aus oder ein, wodurch ebenfalls eine Gefahr entsteht. Auch hierfür wurde ein Lösungsvorschlag der Anwohner vorgeschlagen, zum Beispiel könnten Blumenkübel die Fahrbahnbreite verschmälern – dieser Vorschlag existiert bereits seit zehn Jahren. Durch die Konzentration der Autofahrer auf die neue Einbahnstraßenregelung wird die Rechts-vor-Links-Situation zur Straße In den Schütten immer häufiger außer Acht gelassen – ebenfalls eine Gefahrensituation, da aus dieser Straße ein Großteil der mit dem Fahrrad kommenden Schüler zur Schule fährt. Weitere Probleme entstehen durch Müllfahrzeuge sowie Post- und Paketdienste, die sich ebenfalls nicht an die Einbahnstraßenregelung halten und zumeist schneller als die vorgeschriebenen 30 km/h fahren. Auch nach 15 Uhr parken Am Spalterhals Elterntaxis in südlicher Richtung auf der linken Straßenseite. Fazit: Aus Sicht der Anwohner könnten viele Gefahrensituationen vermieden werden, indem die Straße am Spalterhals ab Höhe der Straße In den Schütten auf einer Seite verschmälert würde und die Einbahnstraßenregelung durchgängig und nicht zeitlich begrenzt gelten würde. Wir fragen uns, wie die jetzige Situation mit den Worten „erste Erfolge“, „Gewöhnungseffekt“ und „das Gefahrenpotential deutlich zu reduzieren“ verharmlost werden kann. Wir hoffen auf Bemühungen, um die vielen Probleme und Gefahrensituationen aus der Welt zu schaffen“, schreiben die Anwohner in ihrer Stellungnahme.

Foto: ta