Anwohner und die SPD fordern einen schnellen Abriss des alten Kirchdorfer Sportheims

Nach einem Teilabriss türmt sich der Bauschutt auf dem Gelände / Mutter schlägt die Etablierung eines Spielplatzes vor

KIRCHDORF (ta). Nicht nur die zweite Hälfte des ehemaligen Sportheims des TSV Kirchdorf, sondern auch jede Menge Bauschutt sind für die nähere Nachbarschaft seit Monaten ein echtes Ärgernis. Gestern hatte die SPD-Abteilung Kirchdorf Anwohner zu einer Ortsbegehung eingeladen. Mit dem Teilabriss der Immobilie sei vor einem Jahr begonnen worden. Zudem habe die Stadt zwischenzeitlich einen Kaufvertrag mit einem potentiellen Käufer des Grundstückes abgeschlossen, allerdings sei hier nie Geld geflossen, so dass der Vertrag wieder rückgängig gemacht worden sei, erläutert der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, Reinhard Dobelmann, die Lage. Seitdem hat die direkte Nachbarschaft die Hinterlassenschaften der Abrissabarbeiten, nämlich jede Menge Bauschutt und auch teerbeschichtete Materialien, vor der Haustür. Besitzer des Grundstücks und des heruntergekommenen Hauses ist die Stadt, darum hat die SPD-Fraktion einen Antrag für einen raschen Komplettabriss und zur Vermarktung des Geländes eingebracht. „Wir werden außerdem gerne eine Anregung einer Anwohnerin aufnehmen, die sich die Etablierung eines städtischen Spielplatzes auf einem Teilbereich des Geländes wünscht“, kündigte Dobelmann an. Die Parzelle des ehemaligen Sportheims gehört zu den letzten Grundstücken des als Baugebiet ausgewiesenen Bereichs. Vor zehn Jahren war der TSV Kirchdorf auf das Gelände neben dem Schulzentrum am Spalterhals umgezogen.

Foto: ta