15  Lotsen helfen Flüchtlingen, sich in Barsinghausen heimisch zu fühlen

BARSINGHAUSEN (ta). Sie helfen Asylsuchenden bei Alltagsproblemen, Behörden- und Arztbesuchen, vermitteln den Einstieg in die deutsche Sprache und stehen Betroffenen sogar bei drohenden Abschiebungen zur Seite: Insgesamt 15 aktive Integrationslotsen sind in Barsinghausen aktuell im Einsatz, vier neue Kräfte werden derzeit in einem VHS-Kurs geschult. Seit Jahren leisten die Ehrenamtlichen einen unverzichtbaren Beitrag zur Völkerverständigung und für ein besseres Miteinander von Einheimischen und Zugezogenen. Dieses Engagement wissen nicht nur Andrea Dräger, Sozialarbeiterin der Stadt, und Integrationsberaterin Regina Kitsche, sondern auch Bürgermeister Marc Lahmann zu schätzen. Im Rahmen eines gemütlichen Jahresabschlusstreffens konnte man jetzt noch einmal das von den Lotsen Geleistete Revue passieren lassen. Deutlich wurde, dass insbesondere die Mehrsprachigkeit ein Vorteil in der Betreuung von Zufluchtsuchenden ist. „Wichtig ist dabei, dass jeder Einzelne selber entscheidet, wie viel Zeit er investieren möchte“, betonte Kitsche. Man hoffe, künftig noch mehr Freiwillige für die wichtigen Aufgabenbereiche gewinnen zu können. Schon seit mehreren Jahren sind unter anderen Marlis und Horst Steven als Integrationslotsen dabei. Sie geben beispielsweise bei schulischen Problemen und bei Übersetzungen Hilfestellungen. Das sei insbesondere bei einem laufenden Abschiebungsverfahren wichtig, betonte Steven, denn nur allzu häufig komme es bei der Kommunikation zwischen Behörde und Antragsteller zu Missverständnissen.

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