ASB stattet Bahnhof mit Defibrillator aus

Bei Herzflimmern kann das Gerät Leben retten / Auch der Förderverein Freibad Goltern zeigt Interesse an der Anschaffung eines Gerätes

IMG_8234BARSINGHAUSEN (ta). Im Wert von rund 1600 Euro hat der ASB jetzt den eigenen Bahnhof in Barsinghausen mit einem sogenannten Defibrillator ausgestattet. Dieser wird fortan stets griffbereit an der Information in der Wartehalle aufbewahrt. Wichtige öffentliche Plätze und Räume sollten generell mit den praktischen Lebensrettern versehen sein, meinte der ASB-Kreisverbandsvorsitzende, Friedbert Mordfeld, „da haben wir uns als Wohlfahrtsverband natürlich verpflichtet gefühlt.“ Im Notfall, wenn bei einer Person das Herz anfängt zum flimmern, kann der Defibrillator auch von Laien benutzt werden, denn kaum ist das Gerät aktiviert, werden alle folgenden Anwendungsschritte einfach und verständlich durch eine akustische Ansage erklärt. Besonders sei, dass der Defibrillator auch mit einem Kinderschlüssel ausgestattet sei, so ASB-Ausbilder Andreas Weise. Dies sei wichtig bei der Wiederbelebung von Kindern, denn hier sollten geringere Intensitäten von Stromschlägen angewandt werden. Überhaupt bestehe bei der Verbreitung von Defibrillatoren im öffentlichen Raum in der Bundesrepublik eher noch Nachholbedarf, das zeige ein Vergleich mit anderen europäischen Ländern, so Weise. ASB-Ausbildungsleiter Klaus Fricke informierte derweil, dass der eigene Kreisverband nun über knapp 20 Defibrillatoren verfüge. Er möchte zudem demnächst einen Stadtplan erstellen, auf dem sämtliche Standorte der lebensrettenden Geräte sind. Aus diesem Grund sollten sich alle Institutionen, Organisationen und Vereine, die über einen Defibrillator verfügen, bitte über die ASB-Telefonzentrale bei ihm melden. Interesse an der Anschaffung eines Defibrillators hat derweil auch der Förderverein Freibad Goltern. Mit dem ASB werden bereits Gespräche über eine kostenfreie Einführung in die Funktionsweise geführt.

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