Unter Tage finden keine Führungen im Besucherbergwerk, aber Reparaturen statt
BARSINGHAUSEN (ta). Die Alte Zeche und das Besucherbergwerk Barsinghausen kommen offensichtlich mit einem blauen Auge durch die Krise. Im gestrigen Finanzausschuss stellte Geschäftsführer Hans-Werner Röth die Wirtschaftspläne der Jahre 2020 und 2021 des gemeinnützigen Betriebs vor. Einfahrten für Besucher seien momentan zwar nicht möglich, dafür habe man aber verschiedene Reparaturmaßnahmen vorgenommen und eine neue Attraktion etabliert, die die Arbeit unter Tage der einstigen Bergleute veranschauliche.
Während auf der einen Seite die Einnahmen fehlen würden, sorge über Tage im Zechensaal der ASB mit seinem Testzentrum für „sprudelnde Einnahmen“. Nach wie vor gefragt sei auch das Tourismusbüro, das Interessierte online auf der Seite des Klosterstollens finden. Das Wirtschaftsjahr 2020 habe man mit einem leichten Minus abgeschlossen. Im laufenden Geschäftsjahr würden die Betriebskosten weiter sinken, Grund seien geringere Energiekosten, so dass mit einem kleinen Plus in der Bilanz zu rechnen sei. Verzichten müsse man derweil auf zwei Mitarbeiter, die die Alte Zeche verlassen hätten, so Röth. Ins Auge gefasst habe man ferner ein Projekt vom Fraunhofer Institut, bei dem Geothermie wirtschaftlich nutzbar gemacht werden könne. Nun solle geprüft werden, ob eine entsprechende Umsetzung im Schacht IV bei Eckerde möglich sei.
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