ASB und Stadt richten Testzentrum im Zechensaal ein

Start ist am Montag / 400 Testungen pro Tag möglich

Bringen das Testzentrum im Zechensaal auf den Weg: Astrid Röth (Alte Zeche GmbH, von links), Dr. Carsten Rädisch, Martina Schiliro (ASB), Jens Meier (ASB-Geschäftsführer), Dr. Thomas Wolf

BARSINGHAUSEN (red). Stadtverwaltung und Arbeiter-Samariter-Bund wollen ein Testzentrum im Zechensaal aufbauen. Ein entsprechender Mietvertag zwischen der Hilfsorganisation und der Alten Zeche GmbH ist unterzeichnet worden. Bereits am kommenden Montag sollen dort die ersten Bürgerinnen und Bürger auf eine mögliche Corona-Infektion getestet werden können. Die Kapazität ist nach dem derzeitigen Planungsstand auf bis zu 400 Besucherinnen und Besucher ausgelegt. „Wir gehen damit in Barsinghausen einen großen und wichtigen Schritt bei der Eindämmung der Corona-Pandemie“, zeigt sich Bürgermeister Henning Schünhof zufrieden. Am Donnerstagnachmittag hatten sich Barsinghausens Erster Stadtrat Dr. Thomas Wolf, ASB-Geschäftsführer Jens Meier und Dr. Hans-Werner Röth, Geschäftsführer Alte Zeche GmbH, gemeinsam mit Dr. Carsten Rädisch als Sprecher der in Barsinghausen niedergelassenen Hausärzte auf dieses Vorgehen verständigt. Ursprünglich sollte im ASB-Bahnhof ein Testzentrum aufgebaut werden. „Die dortigen Räumlichkeiten wären bei einer großen Nachfrage zu klein gewesen“, erklärt Dr. Thomas Wolf. Aufgrund dessen hätten sich die Beteiligten auf die Alte Zeche als neuen Standort geeinigt. Die Organisatoren des Testzentrums haben sich darauf verständigt, dass vorerst eine Anmeldung nicht notwendig sein wird. „Die Besucherinnen und Besucher müssen ihren Personalausweis zur Identifizierung mitbringen – und ein bisschen Wartezeit“, sagt Dr. Thomas Wolf. Dies gelte sowohl bei der Anmeldung als auch hinsichtlich der Auswertung der Proben. Für die Wartenden ist dementsprechend in der Waschkaue ein spezieller Bereich eingerichtet worden.

„Sollte die Nachfrage aber deutlich geringer als erwartet ausfallen, werden wir das Testzentrum in den ASB-Bahnhof verlegen“, so der Erste Stadtrat weiter. Die Verantwortlichen rechnen jedoch nicht damit, „zumal die Nachfrage mit zunehmender Dauer der Pandemie steigen dürfte“, so Dr. Thomas Wolf weiter. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bürgeramt, im Ordnungsamt und im Amt für Öffentlichkeitsarbeit haben in den vergangenen Tagen zahlreiche Anrufe und E-Mails mit Fragen zu dezentralen kostenlosen Tests erhalten“, ergänzt Bürgermeister Henning Schünhof. Nach Angaben von Stadt, ASB und Alter Zeche werden die Schnelltests von der Stadtverwaltung beschafft und den Helferinnen und Helfern des Arbeiter-Samariter-Bundes zur Verfügung gestellt. In einem ersten Schritt ist die Lieferung von 10.000 Einheiten beauftragt worden. Die Beteiligten rechnen jedoch mittelfristig mit einem Bedarf von 20.000 Tests. Um die Testkapazitäten vor Ort optimal ausnutzen zu können, ist außerdem vereinbart worden, dass die niedergelassenen Hausärzte bei Nachfragen von Patientinnen und Patienten künftig an die Einrichtung im Zechensaal verweisen werden.

Foto: Stadt