Aschermittwoch: SPD deckt eine von Roland Zieseniß angezettelte Revolte gegen Bürgermeister Lahmann auf

Beim traditionellen Fischessen zum Ende des Karnevals ging es bei den Genossen hoch her

Reinhard Dobelmann (v.li.), Doris Pelstring, Gabi Diercks-‚O Brien und Axel Espey tragen die „Kirchdorfer Nachrichten“ vor.

KIRCHDORF (ta). Knapp 70 Teilnehmer konnte die SPD-Abteilung Kirchdorf zu ihrem gestrigen Fischessen am Aschermittwoch im örtlichen Gemeindehaus begrüßen. „Die Veranstaltung ist bei uns schon seit vielen Jahren zur guten Tradition geworden“, sagte die Vorsitzende der SPD-Kirchdorf, Doris Pelstring, die sich über die gute Resonanz freute. Traditionell war auch, dass die Genossen an diesem Tag kräftig gegen die politischen Gegner austeilten. Dafür zeichneten der Ortsvereinsvorsitzende, Reinhard Dobelmann, Doris Pelstring, Gabi Diercks-‚O Brien und Axel Espey im Rahmen der „Kirchdorfer Nachrichten“ Verantwortung. Für reichlich Heiterkeit unter den Anwesenden sorgte zum Beispiel eine „wahre“ Enthüllungsgeschichte aus dem Innenleben der CDU. Denn, so Espey, dort gebe es eine richtige Revolte, die vom CDU-Fraktionsvorsitzenden, Roland Zieseniß, gegen den „glücklosen Lahmann“ angezettelt worden sei. Dem Vernehmen nach wolle Zieseniß selber für das Amt des Bürgermeisters kandidieren, warte aber, um nicht als Königsmörder zu gelten, auf eine günstige Gelegenheit, um den Sturz Lahmanns der SPD in die Schuhe schieben zu können. Und als Lahmann von dem Komplott in den eigenen Reihen erfahren habe, habe er sich erstmal für einen längeren meditativen Aufenthalt nach Indien absetzen müssen. Für manchen Lacher sorgte auch die „fiktive“ Story, die Diercks-‚O Brien vortrug. Demnach habe Bürgermeister Lahmann nach längerer Recherche bei Google nun endlich eine kostensparende, technische Lösung für die Trinkwasserversorgung ausgetüftelt. Dumm daran sei nur, dass die Bürger dafür künftig ihr Wasser direkt am Brunnen in Eckerde abholen müssten. Auch die AfD bekam ihr Fett weg. Trotz der Unmengen an Verpackungsmüll in Deutschland schließe die Fraktionsvorsitzende der rechten Partei einen direkten Zusammenhang mit der menschlichen Gesellschaft kategorisch aus. Man sehe keinen Handlungsbedarf, so die AfD im Bundestag, denn Müll sei eine ganz natürliche Erscheinung.

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