Illegale Verkäufer der Zeitung sind ein Ärgernis
BARSINGHAUSEN (fk). Viele kennen nicht nur seinen Namen, sondern mittlerweile durch ein veröffentlichtes Interview des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Ronnenberg auch seine Geschichte. Bei allem, was Wolfgang in seinem Leben schon durchgemacht hat, ist aber seine Menschlichkeit als auch seine immerwährende Freundlichkeit geblieben. Der 71-Jährige stammt aus Rinteln, aber wohnt mittlerweile mit seiner Lebensgefährtin in Barsinghausen und ist hier angekommen. Wolfgang bessert seine schmale Rente auf, mit dem Verkauf der Zeitung „Asphalt“ an verschiedenen Plätzen in der Stadt. Er steht häufig vor Supermärkten und Discountern im Stadtgebiet, aber auch an den Markttagen in der Fußgängerzone. Dort ist er bekannt und wird von allen nicht nur respektiert, sondern auch gegrüßt und geherzt. Und Wolfgang hat für alle nicht nur seine Zeitung im Angebot, sondern immer auch ein freundliches Wort oder Hilfe, wenn sie gebraucht wird. Freundlichkeit, die vom Herzen kommt und Hilfsbereitschaft für alle, die ihm begegnen. Er achtet auf ältere Mitbürger und erinnert Kunden daran, wenn sie etwas im Einkaufswagen vergessen haben – einfach halt eine liebevolle Person mit Geduld und großer Empathie. Leider gibt es aber auch einen Markt, der ihm den Verkauf seiner Zeitung auf seinem Gelände untersagt hat, weil man um das Image fürchtet. Dass Wolfgang mit seiner Hilfsbereitschaft eigentlich ein Zugewinn ist für jeden Bereich, den er besucht, um die „Asphalt“ zu verkaufen, wurde dort leider verkannt. Aber auch das sieht Wolfgang mit seiner unerschütterlichen Gelassenheit ganz locker. Doch es gibt tatsächlich eine Sache über, die sich Wolfgang ärgert – leider gibt es immer wieder unautorisierte Verkäufer seiner Zeitung in Barsinghausen. Woher diese „Verkäufer“ die Zeitungen bekommen ist leider unbekannt, aber es ist unzweifelhaft, dass dies nicht auf dem legalen Weg passiert. Jeder Asphaltverkäufer hat seinen festen Bereich, in dem nur er die Zeitung verkaufen darf und jeder Asphaltverkäufer hat einen Verkaufsausweis mit Lichtbild dabei, der ihn als autorisiert ausweist. Darauf sollten laut Wolfgang alle Kunden, die diese Zeitschrift kaufen, achten, damit das Geld auch an den richtigen Stellen ankommt.
Foto: Krüger