Bäckerei Hünerberg beliefert künftig das Flüchtlingsheim im Ohweg

GROßGOLTERN (gk). Die Bäckerei Hünerberg liefert ab sofort zweimal wöchentlich kostenlos einen Tag alte Backwaren an das Asylbewerberheim im Ohweg. Der Konditor und Bäckermeister Hendrik Mordfeld betonte, dass er „positive Signale“ für wichtig halte und sich keineswegs in der Not sonnen möchte. Der erste Stadtrat, Dr. Georg Robra, sieht die Hilfe als ein Signal. Es werde dokumentiert, dass neben vielen Bürgerinnen und Bürgern auch bei Unternehmen die Mitmenschlichkeit nach außen hin sichtbar werde. Für die derzeit 55 Bewohner – überwiegend Afrikaner – sei das Angebot von Qualitätsware eine zusätzliche Unterstützung. Fast 50 Wohnungen seien für die 250 Flüchtlinge in der Stadt angemietet worden. Zwei Gemeinschaftsunterkünfte gebe es, auf die man lieber verzichten würde. Die derzeit 45 monatlich ankommenden Flüchtlinge werden sich wohl auf 60 erhöhen. Ängste vor Zwangseinweisungen brauchte jedoch kein Bewohner zu haben. „Die Unverletzbarkeit der Wohnung ist laut Grundgesetz gesichert“, betonte er gegenüber Deister Echo, bevor mit anpackte und Bleche voll Quarkbällchen, Plunderstücken aus Blätterteig und Hefegebäck ins Trockene brachte  – zur großen Freude der Bewohner.

Foto und Bericht: Gerheide Knüttel