BARSINGHAUSEN/HELMSTEDT (red).
Um die Einsatzkräfte auf ihre anstrengende und gefährliche Aufgabe im Atemschutzeinsatz vorzubereiten bedarf es einer breiten Ausbildung, umso mehr freuen wir uns, das erstmalig zwei Atemschutzgeräteträger am 27. September 2014 an einer Heißausbildung bei der Firma Feurex in Helmstedt teilnehmen konnten. Lernziel dieses Tagesseminares ist richtiges und sicheres Vorgehen unter Hitzestress sowie Bewertung und Einschätzung von Gefahrensituationen. Die feststoffbefeuerte Anlage bietet dabei die Möglichkeit zum Training unter realen Bedingungen (Hitze/Rauch) wie bei einem Zimmerbrand.
Nach dem theoretischem Unterricht und einem Strahlrohrführertraining begannen für die Teilnehmer aus der Ortsfeuerwehr Egestorf und der Stadtfeuerwehr Wittenberg die Durchgänge durch die Wärmegewöhnungsanlage. Hierbei erfahren die Einsatzkräfte welche Belastungen im Brandeinsatz auf sie warten und wo die Grenzen der Persönlichen Schutzausrüstung liegen. Auch die richtige Strahlrohrführung und der so genannte Flash-Over Reflex wurden bei Angriffsübungen trainiert. Durch die Erläuterungen der Feurex-Ausbilder wurden die Teilnehmer bei allen Übungen erstklassig begleitet.
Am Ende des Tages waren die Teilnehmer sich einig, viele wichtige Erfahrungen und Eindrücke mit nach Hause zu nehmen.
Leider ist eine solche Heißausbildung kein Standard bei deutschen Feuerwehren, so das die Kosten hierfür nicht von der Stadt Barsinghausen getragen wurden, sondern aus der Kameradschaftskasse unserer Ortsfeuerwehr bezahlt wurde. Hierauf sind wir besonders stolz. Ziel ist es in den nächsten Jahren alle Atemschutzgeräteträger unserer Ortsfeuerwehr diese Ausbildung durchlaufen zu lassen.