Auch 2020 war wieder ein viel zu trockenes Jahr

Im Schatten der Corona-Krise setzt sich der Klimawandel ungebremst fort

Engel an der „Alten Taufe“

BARSINGHAUSEN (ta). Damit hätte vor einem Jahr keiner gerechnet, dass ein kleiner Virus die Welt fast in die Knie zwingt. Nun hofft die Menschheit, dass sich mit der Impfkampagne das Blatt wendet und möglichst schnell wieder gesellschaftliche Normalität einstellen möge. Im Schatten der globalen Pandemie hat sich aber auch der zuletzt in den Hintergrund getretene Klimawandel fortgesetzt. Davon können nicht zuletzt die Waldbesitzer und Förster ein trauriges Lied singen. Im vierten Jahr in Folge war es über weite Strecken erneut zu trocken. Das Resultat: vertrocknete und absterbende Bäume und die Ausbreitung des Borkenkäfers.

Ein Blick in das Bachbett an der Bössquelle zeigt es deutlich – die Niederschläge reichen nicht aus, um die tieferen Schichten der Waldböden ausreichend zu durchfeuchten. Zwar werden große Anstrengungen zur Wiederaufforstung unternommen, aber wenn gesamtgesellschaftlich nicht grundlegende Veränderungen aktiv und rasch angegangen werden, sieht es für die Zukunft der heimischen Wälder düster aus. Bleibt zu hoffen, dass Politik und Wirtschaft die richtigen Stellschrauben finden und auch drehen. In diesem Sinne wünscht Ihnen die Echo-Redaktion frohe Weihnachten.

Fotos: Frank „Neumi“ Neumeister / ta