Auch die SPD will einen Fitnesspark und dafür bis zu 150.000 Euro einplanen

Die Fraktion hat einen entsprechenden Antrag für den Nachtragshaushalt 2021 gestellt

BARSINGHAUSEN (red/ta). Auch die SPD-Fraktion im Barsinghäuser Rat hat einen Antrag für den Nachtragshaushalt 2021 zur Errichtung eines Fitnessparks beziehungsweise Bewegungsparcours gestellt. Für die Errichtung sollen 150.000 Euro veranschlagt werden. Die Verwaltung soll beauftragt werden, hierfür eine geeignete Fläche im städtischen Bereich (Barsinghausen, Kirchdorf, Egestorf) auszuwählen und dem Verwaltungsausschuss vorzulegen. Die Anlage solle a) mit einer sogenannte „Calisthenics-Station“ (Geräte für Eigengewichtsübungen) sowie b) auch mit einfach zu bedienende Fitness-Geräten für mobilitätseingeschränkte Menschen und Kinder (z.B. Armfahrradfahren, Balancierstrecke, Beinschwinger, o.ä.) errichtet werden. Begründung: „In zahlreichen Städten und Gemeinden gibt es öffentliche sog. Fitnessparks bzw. Bewegungsparcours, die sowohl auf städtischen Grünanlagen als auch im Wald z.B. als sog. Trimm-dich-Pfade angelegt sind. Dabei handelt es sich um Anlagen mit Outdoor-Multifunktions-Sportgeräten, die viele Menschen aus dem schulischen Sportunterricht und dem Vereinssport bzw. Fitnessstudio kennen. Diese Multifunktions-Geräte ermöglichen Bewegung und ein zielgerichtetes Training von Koordination, Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit unter freiem Himmel. Die Übungen an den Geräten können ohne Vorbereitung durchgeführt werden und fördern Beweglichkeit, Geschicklichkeit und die Kräftigung der Muskulatur. Die Anzahl der Menschen, die draußen Sport treiben, hat seit dem coronabedingten Schließen der Fitnessstudios und Sportanlagen in Barsinghausen nochmal sichtlich zugenommen. Viele Bürgerinnen und Bürger nutzen vorzugsweise Feld- und Waldwege zum Joggen, Walken bzw. Nordic-Walking oder zum Fahrradfahren. Ein öffentlich zugänglicher Fitnesspark in der Nähe von Feld- oder Waldwegen würde dabei für die Sport treibenden Bürgerinnen und Bürger ein gutes und neues Angebot bieten – selbstverständlich und gerade auch nach der Pandemie. Die Errichtung einer „Calisthenics“-Anlage (Übungen an Geräten, für die nur das eigene Körpergewicht genutzt wird) würde sich insbesondere an sportlich aktiven Menschen richten, da diese Anlage eine Ergänzung in Form von Ganzkörpertraining zu der gewohnten Betätigungen bietet. Daneben bieten einfachere (Multifunktions-) Geräte Menschen, die nicht regelmäßig Sport treiben, Kindern oder Menschen mit Mobilitätseinschränken eine Betätigungsmöglichkeit und ein weiteres Freizeitangebot. Die Kosten für die Errichtung des Fitnessparcours am Maschsee (als Calisthenics-Anlage) wurden wie folgt kalkuliert (Quelle: Drucksache Nr. 0780/2019, Sitzungsmanagement der Landeshauptstadt Hannover):
Baustelleneinrichtung / Abbrucharbeiten 7.800,- €
Erdarbeiten / Altlastenbeseitigung 1.900,- €
Befestigte Flächen / Fallschutz 57.500,- €
Geräte / Ausstattung 54.500,- €
Pflanz- und Saatarbeiten 1.300,- €
Baustelleneinrichtung 3.000,- €
Summe (brutto) 126.000,- €e

Vorschläge für potenzielle Flächen:
• In direkter Nähe zu vorhandenen Sportanlagen (TSV Egestorf, Kirchdorf o. Barsinghausen),
• Zechenpark,
• Bullerbachtal,
• Bürgerpark,
• Waldrand unterhalb der Halle unter den Eichen

Foto: Quelle Region Hannover