Auf die Kinder wartete in der Mosterei der Ökostation richtig viel Arbeit

Zwei Zentner Äpfel werden zu leckerem und gesunden Saft verarbeitet

GROßGOLTERN (red). Kurz vor dem Abschluss der erfolgreichen Mostsaison kamen noch einmal die Kinder zum Zuge: Kürzlich stellten elf Kinder unter Anleitung von Maraym, Julia und Frank zunächst mit einer Spindelpresse per Hand Apfelsaft her: Die privat freundlicherweise kostenlos zur Verfügung gestellten Äpfel wurden gewaschen und geviertelt, dann wurden in der handbetriebenen Mühle die Apfelstücke zur Maische gemahlen. Die Maische fiel dann in die Spindelpresse, denn die Mühle sitzt direkt auf der Presse. Deren Spindel wurde dann mit richtig viel Krafteinsatz gedreht. Jede und jeder hatte eine Aufgabe bei diesem Arbeitsprozess. Bereits der erste Strahl Apfelsaft wurden natürlich freudig begrüßt. Diese große Anstrengung aller Kinder hatte sich gelohnt: Drei Liter Apfelsaft zum sofortigen Trinken!

Dann ging aber weiter es zur großen Mosterei: Fast zwei Zentner saubere ganze Äpfel wurden in die große elektrische Mühle geschüttet, die daraus eine sehr feine Maische herstellte. Die ist wichtig für einen optimalen Presserfolg: In der Packpresse schichteten die Kinder dann die Maische in Lagen auf – aus denen wurde dann mit sehr, sehr hohem Druck der Saft ausgepresst: Die Kinder kennen den Wasserdruck am Wasserhahn zuhause mit maximal 6 bar – und staunten dann über die 300 bar der hydraulischen Packpresse der Ökostation. Der so gewonnene Saft wurde dann im nächsten Arbeitsgang im Pasteurgerät auf ca. 80 Grad erhitzt und damit haltbar gemacht. Im letzten Schritt an der elektronischen Waage mussten die Kinder nochmals sehr aufmerksam sein: Die Ventilbeutel des BagInBox-Systems haben sie mit jeweils drei Litern pasteurisiertem Saft selbst gefüllt. Und das war dann  ein tolles Geschenk für zuhause, das sie sich fleißig erarbeitete haben.

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