Heute stand das schon traditionelle Eisessen mit dem Bürgermeister auf dem Programm
BARSINGHAUSEN (ta). Schon seit Jahrzehnten organisiert der Verein Kinderhilfe Ukraine immer im Sommer einen einmonatigen Aufenthalt in Barsinghausen für eine Kindergruppe aus der ukrainischen Partnerstadt Kovel, aber seit dem russischen Angriffskrieg kommt diesen Kurzzeitferien noch eine besondere Bedeutung zu. Vom 14. Juni bis zum 16. Juli genießen die Sieben- bis 15-Jährigen die ruhige Zeit am Deister. Heute standen nach einem Besuch im Bürgermeisterbüro von Henning Schünhof ein anschließendes Eisessen und eine Besichtigung der Klosterkirche auf dem Programm. „Unsere Partnerstadt Kovel kann sich auch weiterhin auf unsere Unterstützung verlassen und wir werden auch weitere Hilfsgütertransporte in die Ukraine organisieren“, betonte Schünhof die Solidarität Barsinghausens. Lilli Bischoff, Vorsitzende der Kinderhilfe Ukraine, sagte, es seien beim diesjährigen Aufenthalt am Deister auch Kinder dabei, deren Väter im Krieg gefallen seien. Auch wenn Kovel in der Westukraine liege, sei dort die Lage alles andere als ruhig. Regelmäßig müssten Luftschutzkeller aufgesucht werden und es gebe nächtliche Ausgangsperren ab 22 Uhr. Der Verein hat für die Mädchen und Jungen und deren Betreuerinnen wieder ein interessantes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Besucht wurden und werden unter anderem die Outdoorsporttage, das Deisterbad, der Zoo, das Miniaturwunderland in Hamburg, das Sportfest in Friedland und Steinhude.
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