REGION (red).
Nach einer – trotz schwieriger Witterungsverhältnisse – mehr als zufriedenstellenden Ernte im zurück liegenden Jahr blicken Niedersachsens Landwirte, die Silo- und Körnermais anbauen, nun optimistisch auf die kommende Saison. „Wir sind eifrig bei der Aussaat“, berichtet Karl-Friedrich Meyer, Vorsitzender im Pflanzenausschuss des Landvolks Niedersachsen, über die aktuelle Arbeit. „Mais kann keinen Frost vertragen. Jetzt machen sich die Äcker aber gut, und wir haben in fast allen Anbauregionen des Landes genügend Feuchtigkeit im Boden.“ Meyer sagt, dass der Mais dankbar ist für Mist: „Der Wirtschaftsdünger ist perfekt für diese Kultur. Bei der derzeitigen Düngemittelknappheit kommt das vielen Betrieben entgegen und spart Kosten.“ Der Maisanbau stellt in Niedersachsen mit rund 600.000 Hektar (ha) die flächenstärkste landwirtschaftliche Kultur des Acker- und Futterbaus dar, wobei je nach Witterung und Ertragsniveau rund zehn Prozent als Körnermais genutzt werden. Diese Kultur ist somit auf jedem dritten Hektar Ackerland zu Hause. Körnermais wird in Niedersachsen überwiegend von Veredelungsbetrieben in den westlichen Landesteilen angebaut, da dieser die anfallenden Wirtschaftsdünger sehr effizient verwerten kann, teilt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen mit. Deren Mais-Spezialist Karl-Gerd Harms erwartet wie im Vorjahr gute Qualitäten bei der Ernte und sieht angesichts der markanten Erlöse, die für die Erzeuger aktuell zu erzielen sind, eine spannende Saison auf die Landwirte zukommen: „Die Frage wird sein: ‚ab ins Silo‘ oder dreschen. Ich könnte mir vorstellen, dass wegen der guten wirtschaftlichen Aussichten künftig noch mehr Betriebe auf Körnermais setzen.“
Foto: Landpixel