Autorenlesung im Rahmen der Interkulturellen Woche macht auf rassistisches Verhalten und Denken aufmerksam

BARSINGHAUSEN (red). 

Jutta Sprengel-Steinert lädt zur Autorenlesung ein

Rassismus wieder verlernen, unter dieser Überschrift findet am Donnerstag, 29. September, um 19 Uhr im Rahmen der Interkulturellen Woche in der Bibliothek des Hannah-Arendt-Gymnasiums eine Lesung des Autors Mohamed Amjahid mit dem (Unter-)Titel „Anleitung zu antirassistischem Denken“ statt. Diese Zweit-Überschrift des Buches, „Der weiße Fleck“, aus dem Amjahid lesen wird, ist selbstredend für die Absichten des Abends. Die wenigsten Menschen wollen sich mit Absicht rassistisch verhalten oder äußern und trotzdem passiert es immer wieder. Der politische Journalist und Buchautor Mohamed Amjahid macht uns auf das in uns allen verankerte rassistische Denken aufmerksam, von dem er sagt, dass wir es erlernt haben, aber auch wieder verlernen können. Er will den ‚weißen Fleck‘ sichtbar machen, an dem deutlich wird, dass es noch viel zu tun und nachzudenken gibt. 50 Empfehlungen bringt er mit, die helfen sollen, Rassismus wieder zu verlernen. Und dazu noch diese Frage: Ist es wirklich so, dass Weiße es nicht aushalten, wenn über ihre Privilegien gesprochen wird? Eine der Thesen, die provokativ und unbequem ist, und diskutiert werden kann. Damit dieser Abend zustande kommen kann, hat sich in Barsinghausen ein bemerkenswertes Bündnis gefunden, bestehend aus dem Schulverein des HAG, der Initiative „Kirche für Demokratie – gegen Rechtsextremismus in der Landeskirche Hannover, dem Kirchenkreis Ronnenberg, dem Internationalen Frauentreff, dem Forum für Politik und Kultur, Barsinghausen und der Initiative der OMAS GEGEN RECHTS in Barsinghausen. Das Bücherhaus am Thie wird mit einem Büchertisch vertreten sein. Es wird kein Eintritt erhoben.

Foto: ta