BARSINGHAUSEN (red).
Die Berliner Autorin Karen-Susan Fessel veröffentlichte bereits 32 Bücher. Nun war sie erneut am Hannah-Arendt-Gymnasium zu Gast. Aus mehreren ihrer Werke las die Autorin den Schülerinnen und Schülern des siebten Jahrgangs in der Großen Bibliothek des Schulzentrums vor. Der Roman „Ein Stern namens Mama“ ist ihr berühmtestes Buch: Sie erreichte damit den zweiten Platz beim Astrid-Lindgren-Preis für unveröffentlichte Kinderbücher. Außerdem gibt es den Roman als Kinderversion aus einer anderen Perspektive als die des Originals. Ein Theaterstück wurde ebenso daraus konzipiert. Fessels Roman „Steingesicht“, in dem es um Selbstfindung im Jugendalter geht, wird in Taiwan als Pflichtlektüre in Jahrgang 8 gelesen. Eher für Ältere zu empfehlen, ist der Roman „Max in den Wolken“, in dem es um eine Kriminalgeschichte geht, die in Berlin spielt. Inspiriert wurde dieser Roman durch ein Erlebnis bei einem nächtlichen Spaziergang, den Fessel in Berlin machte. Die Schülerinnen und Schüler des siebten Jahrgangs hörten gespannt zu.
Außerdem erfuhren die SiebtklässlerInnen einiges aus Fessels Biografie: Durch das Studium der Theaterwissenschaft in Berlin wurde die Autorin zu einer Expertin für Vampirstummfilme. Sie studierte außerdem Germanistik und Französisch. Während sie auf den Durchbruch als Schriftstellerin wartete, sang sie in Bands, arbeitete als Lektorin und als Kurierfahrerin und schrieb parallel Bücher. Auch viele Fragen wurden beantwortet: Ab Januar 2025 schreibt Fessel an ihrem neuen Roman. Die Autorin hat bereits eine Idee, aber die ist streng geheim. Und eine persönliche Frage nach ihrem Lieblingsbuch wurde zum Schluss auch noch beantwortet: Karen-Susan Fessel liebt den Roman „Die Brüder Löwenherz“ von Astrid Lindgren. Am Ende durften sich die Kinder über eine Autogrammkarte der Autorin freuen.
Text/Foto: C. Torka/HAG