Barockes Cello-Konzert und meditative Texte erklingen in der Klosterkirche

Am Sonntag, 25. Februar, 17 Uhr, gastiert der Cellist Ludwig Frankmar in Barsinghausen

BARSINGHAUSEN (red). Zu Beginn der Passionszeit lädt die Mariengemeinde zu einem besonderen Konzert in die Klosterkirche: Am Sonntag, den 25. Februar um 17:00 Uhr spielt der Cellist Ludwig Frankmar höfische Musik aus Renaissance und Barock. Der in Berlin lebende Schwede ist ein Meister in der Aufführungspraxis alter Musik auf historischen Instrumenten und sein Programm präsentiert zahlreiche Perlen dieser Epoche mit höchstem Anspruch an Virtuosität und Können. Bemerkenswert ist dabei, dass viele Stücke, die in diesem Konzert auf einem historischen Cello von 1756 gespielt werden, eigentlich für ganz andere Instrumente, wie Flöte, Violine oder Gambe, geschrieben wurden. In der späten Renaissance begannen venezianische Musiker, ursprünglich mehrstimmig angelegte Musik auf Soloinstrumente umzuschreiben. Zu diesen frühen Solo-Werken gehört die Sammlung „Il dolcimelo“ von Aurelio Virgiliano, aus der zwei „Ricercata“, ursprünglich für Flöte bzw. Violine komponiert, zu hören sein werden. Antoine Forqueray, legendärer Gambist am Hof Ludwig des XIV, beeindruckte mit seinen „Pièces de viole“ bereits die höfische Gesellschaft in Versailles. Ebenfalls für Gambe schrieb der Barock-Komponist Karl Friedrich Abel. Und von Johann Sebastian Bach wird unter anderem die Suite Nr. 6 für Violoncello zu hören sein. Programm und Künstler versprechen einen eindrucksvollen Abend. Begleitet wird die Musik von meditativen Texten zur Passion, gelesen von Lektorin Manuela Nordmeyer-Fiege. Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird eine Spende erbeten.