Barsinghäuser NABU hat auch die Buchen am Gehrdener Berg im Blick

Leserbrief von Elke Steinhoff: Erhalt ist notwendig

REGION (red). „Durch jedes weitere Fällen von Bäumen am Gehrdener Bergrand wird der Waldrand weiter destabilisiert. Auch abgestorbene Buchen spenden noch etwas Schatten und Windschutz und verhindern Sonnenbrände. Ihre Erhaltung ist wichtig für die Regeneration des Waldes durch vorzugsweise Naturverjüngung. Außerdem sind sie unersetzliche Lebensräume für viele Tierarten, die auf Totholz angewiesen sind. Für den Waldrand gibt es eigentlich nur eine nachhaltige Lösung, die allerdings Platz beansprucht: der bisherige Weg muss aufgegeben und mindestens 10 Meter nach Westen verlegt werden. An vielen Stellen gibt es dort ja bereits Grünstreifen mit Trampelpfaden. Vor dem heutigen Waldrand sollte ein neuer Waldmantel aus standortgerechten Laubgehölzen angelegt werden, mit einer Mischung aus schnellwachsenden Pionierbäumen wie Zitterpappel, Birke und Salweide sowie langlebigen typischen Waldrandgehölzen wie Weißdorn, Feldahorn und Stieleiche. In deren Schutz würde sich der Buchenwald wieder erholen. Die Buche ist auch weiterhin die natürliche Hauptbaumart auf dem Gehrdener Berg. Nur als Waldrandbaum ist sie angesichts des Klimawandels an ungeschützten West- und Südhängen nicht mehr geeignet.“

Elke Steinhoff (NABU Barsinghausen)

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