BARSINGHAUSEN/LANGENHAGEN (red).
Auf Einladung des Seniorenbüros besuchte eine Gruppe Barsinghäuser die Zigarettenfabrik Reemtsma in Hannover-Langenhagen. Sie sahen und erlebten einen effizienten und gut organisierten Betrieb. Beeindruckend , die Größe der Betriebsgebäude, die sich über ein großes Areal erstrecke. Von dem Besucherführer erfuhren sie interessante Details. Die Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH ist eine Tochter der Imperial Tobacco Group mit insgesamt 2100 Beschäftigten an 3 Standorten in Deutschland, 870 Mitarbeiter sind in Hannover tätig. Täglich werden 130 Millionen Zigaretten hergestellt, wovon 40% nach Deutschland und 60 % in den Export gehen. Die Besucher besichtigten zunächst eine große Lagerhalle, dort wird der Rohtabak in großen Ballen gelagert . Tabake, wie Virginia, Burley und Orient werden verarbeitet. Der Vorrat, kühl gelagert , reicht für eine Produktion von 6 Wochen. Die Gäste passierten die nächsten Fertigungshallen, wo der Rohtabak maschinell zerkleinert, gemischt , befeuchtet auf 15-20 % und mit Zusatzstoffen versehen wird. Aromastoffe, div. Mixturen – nach streng geheimen Rezepten – geben dem Tabak seinen speziellen, unverwechselbaren Geschmack. Der Transport der Tabakmischungen geschieht zunächst über Bänder, später durch druckluftbetriebenen Rohrleitungen zur weiteren Verarbeitung. Mit Interesse verfolgten die Barsinghäuser den Weg des Tabaks bis zum Einfüllen in Papierhülsen und Aufsetzen der Filter. In Langenhagen werden ausschließlich Filterzigaretten hergestellt. Die Arbeitsgänge erfolgen mit atemberaubender Geschwindigkeit und sind computergesteuert. Abschließend noch das Abpacken der fertigen Zigaretten in die handelsüblichen Schachteln. Sehr einprägsam die Warnheinweise , z.B. ´Rauchen kann tödlich sein.´Die fertigen Packungen werden mit Steuerbanderolen versehen. Der Betriebsführer wurde nicht müde, zu betonen, dass auf jeder Zigarette ein Steueranteil von 75% liegt und dem Unternehmen nur 1/8 Cent verbleiben. Erwähnt wurde auch, dass die Fa. Reemtsma sich durch hohe soziale Kompetenz auszeichnet und viele gemeinnützige Einrichtungen unterstützt. Die Besucher – übrigens zu 95% Nichtraucher – waren sehr beeindruckt von dem besichtigten hochmodernen Betrieb, konnten aber auch nicht ganz verdrängen, dass Rauchen der Volksgesundheit einen großen Schaden zufügt. Obwohl böse Zungen behaupten: Raucher sind die Retter des Rentensystems, sie sterben statistisch gesehen 10 Jahr früher, als Nichtraucher.