Barsinghäuser Tanzpaar Brandes holt in Herford den dritten Platz

BARSINGHAUSEN (red).

Traditionell richtet der Grün-Gold TTC Herford seine Hansepokale Ende März aus. Das Tanzehepaar des TSV Barsinghausen, Sabine und Reinhard Brandes, wollte es sich ohne große Erwartungen nicht nehmen lassen dort in einem bekanntermaßen guten Starterfeld ihren Leistungsstand bestimmen zu lassen. Mit einem freundlichen „Hallo, schön, dass ihr wieder dabei seid“ von der Besetzung des Turnierbüros begrüßt zu werden, sollte ein gutes Omen für den Verlauf des Turniers werden? Mit dem Gefühl gut trainiert zu haben, wurden die beiden nach der Auslosung der Paaraufteilung zur Vorrunde auf das Parkett gebeten. Das Parkett war groß und bei vier bzw. fünf Paaren auf der Fläche war eine gute Aufteilung möglich, ohne einer übermäßigen Kollisionsgefahr ausgesetzt zu werden. Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slowfox und Quickstep und schon war die Vorrunde vorüber. Das Warten auf die Bekanntgabe der Vorrunden-Ergebnisse begann. Trinken, mit bekannten Paaren am Rand der Fläche plaudern, sich für die geleistet Unterstützung in der Vorrunde bedanken, das füllt die Zeit aus. Dann wurden die Teilnehmer der Endrunde bekannt gegeben: Sabine und Reinhard hatten sich qualifiziert.

Das Finale zu erreichen, war schon ein großer Erfolg und man weiß nie, wie sich eine Endrunde entwickelt; zumal die Turnierleitung sich für eine geschlossene Wertung entschieden hatte. Im Gegensatz zu einer offenen Wertung, in der nach jedem Tanz das Ergebnis auf den Wertungstafeln hochgehalten werden, gibt es solche willkommene Erholungspausen nicht. Alle fünf Tänze werden durchgetanzt und anschließend das Ergebnis bekannt gegeben. Aus der Sicht von Sabine Brandes sah es folgendermaßen aus: Der langsame Walzer lief gut, der Tango und der Wiener Walzer ebenfalls. Im Slowfox gab’s einen kleinen Patzer – Schwamm drüber… Der Quickstep „saß“ wieder. Anschließend wurde das Ergebnis nach kurzer Auswertungspause bekanntgegeben. Banges Warten. Platz sechs … ging an ein Paar aus Paderborn, den fünften Platz … ertanzte ein Gifhorner Paar, der vierte Platz ging nach Coesfeld. Hurra, zumindest der dritte Platz und damit eine so wichtige Platzierung im Turniertanzsport war sicher … und die war es auch. Platz drei. Ein Platz auf dem Siegertreppchen, unerwartet und so schön. Gern nahmen die beiden die Glückwünsche von den Paaren der Endrunde und befreundeter Paare entgegen. Nach einer Stärkung mit Kaffee und Kuchen traten sie den Heimweg an, stürzten sich dann aber noch am Abend ins Ballgetümmel beim „Tanz der Wilden Füße“ in Wewer. Dort gab’s dann auf den Erfolg eine Tänzerbrause unter Freunden! Was für ein Tag.

Foto: privat