Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 21. April, um 18 Uhr in der Krawatte statt
BARSINGHAUSEN (red). Unter dem Titel „Verqueres Denken“ lädt Barsinghausen ist bunt für den 21. April, 18 Uhr, in der Kulturfabrik Krawatte zu einem Vortrag mit Diskussion ein. Referent ist der renommierte und vielfach ausgezeichnete Publizist Andreas Speit, dessen jüngstes Buch diesen Titel trägt. Seit 1991 veröffentlicht Speit in verschiedenen Medien wie taz, Süddeutscher Zeitung, Deutschlandradio und ZEITonline tiefgründig recherchierte Beobachtungen und Analysen zu Aktivitäten rechtsextremer Gruppierungen und Strömungen. Im Zuge der Proteste gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie offenbarten sich Allianzen, die vorher von vielen nicht für möglich gehalten wurden. Protagonisten des extrem rechten Spektrums besuchten dieselben Demonstrationen wie Menschen aus alternativen Milieus. Auch bei den Demonstrationen in Barsinghausen lässt sich dies jede Woche beobachten. Dies verweist auf einen Umstand, den Andreas Speit anhand zahlreicher Beispiele herausarbeitet und vertieft: Auch in Teilen vermeintlich alternativer Szenen existieren Gesellschaftsentwürfe, denen problematische Weltbilder zugrunde liegen und die zumindest anschlussfähig an autoritäres Denken sind. So zeige ein genauer Blick etwa auf Anthroposophie, Alternativmedizin, neue Spiritualität oder auch auf den militanten Tierrechts- und Umwelt-Aktivismus, dass diese sich bisweilen auf völkische oder menschenfeindliche Vorstellungen beziehen, die mit freiheitlich-demokratischen Vorstellungen unvereinbar seien. (Die jeweils geltenden Corona-Regeln werden angewandt)