Bauarbeiten für das neue Wasserwerk beginnen mit dem ersten Spatenstich

Fertigstellung für 2027 geplant / Kosten belaufen sich auf aktuell rund 24 Millionen Euro

Shteryo Shterev (vo.li.) Maximilan Schneider, Tilman Kuban, Henning Schünhof, Anka Dobslaw, Ute Lamla und André Bahlcke führen den ersten Spatenstich zum Neubau des Wasserwerkes aus.

ECKERDE (fk). Mit dem ersten Spatenstich wurde heute der Bau des neuen Wasserwerks in Eckerde auf dem Grundstück direkt gegenüber des alten Wasserwerkes begonnen. Viele Bürger haben es zwar nicht mehr für möglich gehalten, aber nun ging es tatsächlich endlich los. Berichte über die vielen Probleme, die es mit dem Betrieb und Erhalt des gab, gab es schon viele und etliche Parteien haben das Wasserwerk nach den ersten Planungen im Jahr 2017 für einen Neubau schon besucht.

Neben dem Problem, dass es für die alte Technik des bisherigen Wasserwerkes keine Ersatzteile mehr gab und die Techniker oft improvisieren mussten, war die Speicherkapazität im Wasserwerk selber mit 800 Kubikmetern an manch heißem Sommertag einfach zu gering, sodass häufig teilweise Verbote oder zumindest Empfehlungen zum sparsamen Umgang mit Wasser ausgegeben wurden. Das neue Wasserwerk soll nach aktueller Planung rund 24 Millionen Euro kosten und soll im Jahr 2027 fertiggestellt sein.

Die Kapazität, des mit dem ressourcenschonenden CARIX-Verfahren ausgestatteten Werkes, wird sich dann auf 3.000 Kubikmetern, mit zwei Edelstahltanks von jeweils 1.500 Kubikmetern, belaufen. Auf dem Tonnengewölbedach des Gebäudes mit einer ansprechenden Architektur wird eine Photovoltaikanlage zum Klimaschutz beitragen.

Stadtwerkegeschäftsführer Shteryo Shterev begrüßte zum offiziellen Baubeginn die stellvertretende Regionspräsidentin Ute Lamla, die Staatssekretärin Anka Dobslaw vom Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Peter Walter und André Bahlcke von der Planungsfirma Holinger Ingenieure, Tilman Kuban MdB, die Mitglieder des Aufsichtsrates der Stadtwerke, Bürgermeister Henning Schünhof, Mitglieder des Rates der Stadt, Elke Steinhoff und Dr. Olaf von Drachenfels vom Nabu Barsinghausen sowie die Gäste der beteiligten und ausführenden Firmen. „Dies ist ein wichtiger Tag für die Wasserversorgung der Stadt Barsinghausen“, so Shteryo Shterev, der unter anderem seinem Team, der Stadtverwaltung, dem Aufsichtsrat und den beteiligten Partnern dankte. André Bahlcke bestätigte den Gästen, dass das Wasserwerk nach dem neuesten Stand der Technik gebaut wird und man deshalb für viele Jahre eine sichere Wasserversorgung gewährleisten kann.

Bürgermeister Henning Schünhof dankte in seinen Grußworten allen, die an der Verwirklichung des Projektes „Wasserwerk“ beteiligt waren, und erinnerte daran, wie lange es gedauert hat von der ersten Idee im Rat bis zum Baubeginn. Die stellvertretende Regionspräsidentin Ute Lamla lobte das hohe Bewusstsein der Stadtwerke Barsinghausen. „Mit diesem Neubau sichern wir die Zukunft“, so Ute Lamla. Die Staatssekretärin Anka Dobslaw sprach von den notwendigen Erneuerungen der Infrastruktur in ganz Niedersachsen. „Sie setzen hier in Barsinghausen ein Beispiel für andere Regionen in Niedersachsen“, erklärt Anka Dobslaw. Nach dem offiziellen ersten Spatenstich wurde noch beim Büffet und kühlen Getränken in lockerer Runde gesprochen. Stadtwerkegeschäftsführer Shteryo Shterev gab allerdings zu verstehen, dass sich der alternativlose Neubau des Wasserwerkes über kurz oder lang auch auf die Kosten für den Endverbraucher auswirken wird, zumal laut Shterev auch in die gesamte Infrastruktur des Wassernetzes investiert werden muss. Für die Nachnutzung des alten Wasserwerkes gibt es aktuell noch keine Planungen.

Fotos: Krüger