Baudirektor Tobias Fischer wird von Verwaltung und Politik mit den besten Wünschen verabschiedet

Nach fünf Jahren am Deister zieht es Fischer wieder nach Nordrhein-Westfalen / Suche nach Nachfolger/-in läuft

BARSINGHAUSEN (ta). Im Rahmen einer kleinen Feierstunde haben Vertreter der Ratsfraktionen und des Verwaltungsvorstands heute Mittag den scheidenden Baudirektor, Tobias Fischer, verabschiedet. Als Präsente gab es die obligatorische Grubenlampe, ein Fan-Shirt von Schalke 04 und ein edles Grillbesteck. Fischer habe in seinen fünf Jahren in Barsinghausen ein riesiges Spektrum abgearbeitet – manchmal sei es vielleicht sogar zu viel gewesen – und die Zusammenarbeit mit ihm habe nicht nur sehr gut funktioniert, sondern auch Spaß gemacht, resümierte Bürgermeister Marc Lahmann. Zudem seien die vergangenen Jahre auch eine sehr ereignisreiche Zeit gewesen, die vor allem durch die Haushaltskonsolidierung und dann durch den Zuzug von Flüchtlingen gekennzeichnet gewesen sei. Zu den Verdiensten Fischers zähle, dass ein Investitionsrückstand im Bereich der baulichen Infrastruktur aufgearbeitet worden sei. Nicht immer habe es für Baumaßnahmen Beifall gegeben, aber das gehöre nun einmal zum Ressort. Fischer habe Struktur in den Baubereich gebracht und dabei sehr sachgerecht gearbeitet. Zu den Leistungen Fischers gehöre auch, dass nun die Brückenbauten im Stadtgebiet erfasst seien, denn das sei vorher schlichtweg versäumt worden. Nun befinde sich die Stadt auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger mit einem ähnlichen Format und Profil wie Fischer. Fischer studierte auf Bauingenieur, wurde 2007 in NRW Beamter auf Lebenszeit und kam 2013 nach Barsinghausen. Hier wurde er zunächst Oberer Baurat, dann Baudirektor und gehörte dem Verwaltungsvorstand an. „Ich bin mit viel Herzblut an die Aufgaben gegangen, was aufgrund des Umfangs und der personellen Ausstattung der Stadt durchaus einer sportlichen Aufgabe gleichkam“, so Fischer rückblickend. Die Zusammenarbeit im Rathaus habe aber stets gut funktioniert und in Bezug auf die Entscheidungen habe es einen „kurzen Draht“ gegeben. Fischer bezeichnete sich selber als einen, der die Ärmel hochkrempelt, aber auch den Kollegen gebühre Dank. Der Baubereich der Stadt habe in den vergangenen Jahren Qualität abgeliefert und sei nun sehr gut aufgestellt, zudem habe sich der Kontakt zur Politik zum Besseren entwickelt. Er könne nun beruhigt gehen, so Fischer, der in Bielefeld eine höhere Stelle im Straßenbaubetrieb übernehmen wird. Der Weggang Fischers stimme traurig, meinte SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Messing. Er hoffe nun, dass ein adäquater Ersatz schnell gefunden werden könne. CDU-Fraktionsvorsitzender Gerald Schroth konstatierte, die Verwaltung habe die Präsentation der anstehenden Bauprojekte für die Sitzungen immer sehr gut vorbereitet. Bettina Klein (Aktiv für Barsinghausen) lobte Fischer als kreativ und fachlich qualifiziert, während FDP-Fraktionsvorsitzender Fred Wellhausen an Fischer sowohl die geleistete Arbeit, als auch dessen freundliche Art geschätzt habe. Zusammen habe man viel bewegt, meinte abschließend Stefan Müller, Stabsleiter im Rathaus.

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