BARSINGHAUSEN (red).
Am gestrigen Abend, gegen 23.30 Uhr wurde der hiesigen Dienststelle eine Bedrohungsituation in der Ellernstraße mitgeteilt. Erste Meldungen sprachen von bis zu 20 Personen, die sich teilweise bewaffnet vor einem der dortigen Mehrfamilienhäuser aufhalten sollen.
Mehrere Funksteifenwagen wurden eingesetzt, auch von benachbarten Dienststellen. Auf der Anfahrt zur Ellernstraße kamen dem ersten Funkstreifenwagen mehrere Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit entgegen, die in Richtung Barsinghausen fuhren. Ein Zusammenhang schien gegeben zu sein.
Weitere Meldungen besagten, dass sich diese Fahrzeuge nunmehr in Richtung eines Einkaufsmarktes an der Hinterkampstraße bewegt haben. Dort kam es schließlich zu mehreren körperlichen Auseinandersetzungen zwischen mehreren Personen, wobei in einem Fall auch ein Elektroschockgerät zum Einsatz kam. Das Elektroschockgerät konnte sichergestellt werden.
Die genauen Umstände der Auseinandersetzung konnten bisher nur teilweise geklärt werden. Den Ursprung der Auseinandersetzung dürfte aber auf dem Schützenplatz in Hannover stattgefunden haben, wo es zwischen zwei Personen gegen 22.00 Uhr zu einer Körperverletzung gekommen sein soll. Daran war offensichtlich ein 20-jähriger Barsinghäuser aus der Ellernstraße beteiligt.
Insgesamt konnten Personalien von 12 Personen festgestellt werden, die aus den Bereichen Barsinghausen, Wennigsen, Gehrden und Hannover stammen.
Sämtliche Personen haben einen Migrationshintergrund.
Es wurden mehrere Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung sowie gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Die Ermittlungen dauern an.