Gelungene Premiere mit neuer Chorleiterin
GROßGOLTERN (gk). Es war das 29. Adventskonzert des Heimatchors Eckerde und – wie nicht anders erwartet – wieder ein voller Erfolg. Stets sorgt der Auftritt der Sänger für eine volle Kirche; so wie auch am Samstag vor dem dritten Advent. Das Programm enthielt bekannte und weniger bekannte Melodien zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest Mit viel Gefühl unterstützte erstmals die Pianistin Irina Riemann das Konzert. Für die neue Chorleiterin, Ingrid Thon, war es eine gelungene Premiere. Das Repertoire, mit kurzen Erzählungen aufzulockern, kam gut an.
Auch optisch gab es Neuerungen. Neben dem Piano schmückte Rudolf das Rentier den Altar. Es handelt sich um eine Leihgabe aus dem Hause Niemeyer in Eckerde. Dass die rote Nase fehlte, fiel nicht weiter auf. Für das dreistimmig vorgetragene Lied, von Rudolf dem kleinen Rentier, gab es besonders viel Applaus und Bravorufe.
Mit dem Lied „Immer wenn es Weihnacht wird“ begann das Konzert, bevor der 1. Vorsitzende des Vereins Heimatchor Eckerde, Hubert Weise, die zahlreichen Besucher begrüßte. Die Leichtigkeit des Gesangs war hart erarbeitet. Im Sommer war bereits mit den Proben, zweimal wöchentlich, begonnen worden. Die Intensivproben dauerten manchmal vier Stunden, ehe die Chorleiterin mit dem Ergebnis zufrieden war.
Bei den passenden gesprochenen Beiträgen begann Rainer Thon mit „Weihnachten“ von Heinz Erhardt, den er 1944 mitten im Krieg im Schützengraben verfasste. Der darin geäußerte Wunsch nach Frieden passt in die heutige Zeit. Angelika Heydrich trug „die lustige Weihnacht“ von James Krüss vor, in der von der himmlischen Weihnacht erzählt wird. Vom schwedischen Christkind in dunkler Nacht erzählte Christel Holstein. Besonders in den neuen Bundesländern sei das Lied „Sind die Lichter angezündet“ sehr beliebt, informierte Larissa Israel von Trotha, da im Text der Wunsch steht, dass jedes Kind in Freiheit aufwachsen soll.
In der Verabschiedung dankte Hubert Weise Lieselotte Katz für ihre besonderen Verdienste um den Chor, den sie vor 37 Jahren mitbegründete. Blumengestecke bekam auch die neue Chorleiterin Ingrid Thon sowie die Solisten. Herzliche Dankesworte gingen auch an den Kirchenvorstand sowie an den anwesenden Pastor Dr. Niclas Förster für die Nutzung der St. Blasiuskirche.
Nicht nur Manfred Schulz, langjähriger Vorsitzender des Männergesangvereins Vereinigte Sängerschaft und Stammgast, äußerte gegenüber Deister Echo, dass ihm das Konzert sehr gut gefallen hätte. Zum Abschied erklang das gemeinsam gesungene „Oh du fröhliche“ mit Klavierbegleitung. Lang anhaltender Applaus belegte die Begeisterung für eine gute Stunde stimmungsvoller Unterhaltung im Advent.
Fotos: Gerheide Knüttel