Begeisterung: WM-Pokal erweist sich als Publikumsmagnet

BARSINGHAUSEN (red).

IMG_3187Auf den Tag genau ein Jahr nach dem WM-Gewinn der deutschen Nationalmannschaft mit dem 1:0 in Rio de Janeiro über Argentinien war der FIFA WM-Pokal auf seiner Ehrenrunde
durch ganz Deutschland auch im August-Wenzel-Stadion in Barsinghausen zu bestaunen.
Prominente Gäste waren bei der „Ehrenrunde“ in Barsinghausen dabei, um mit den Fußballfans den WM-Titel von 2014 noch einmal zu feiern. Es war zwar kein Kaiserwetter in Barsinghausen. Einige Regenschauer und ein grauer Himmel konnten die gute Laune der Besucherinnen und Besucher allerdings nicht vermiesen. NFV-Präsident Karl Rothmund erinnerte in seiner Begrüßung daran, dass Deutschland 1954 bei regnerischem Fritz-Walter–Wetter Weltmeister geworden sei. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach verriet in Barsinghausen, dass er am Finaltag vor einem Jahr um sechs Uhr morgens aufgestanden sei und dem Endspiel entgegenfiebert habe. Nach dem 1:0 in der 113. Minute durch Marion Götze habe er in den Armen der Kanzlerin gelegen. Der WM-Sieg sei für ihn ein hochemotionaler Moment gewesen. Klaus Allofs, Geschäftsführer Sport beim VfL Wolfsburg, hat das WM-Endspiel mit seiner Frau vor dem Fernseher verfolgt und mit der deutschen Mannschaft mitgefiebert. Die Fußballbegeisterung sei in Deutschland nach dem WM-Titel noch größer geworden. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius, ebenfalls zu Gast im August-Wenzel-Stadion, hat den WM-Sieg der deutschen Mannschaft mit zehn Bekannten vor dem Fernseher
geschaut und vor der Verlängerung auf ein Elfmeterschießen getippt. 96-Vereinspräsident
Martin Kind, in Begleitung von 96-Manger Dirk Dufner, betonte, dass der WM-Titel sich
positiv auf die Bundesliga ausgewirkt habe. Weltmeister Ron-Robert Zieler lobte die große
Kameradschaft im Team. Jeder habe mitgeholfen, den Titel zu holen. Er sei zwar nicht zum
Einsatz gekommen, empfand es aber als große Ehre, bei der Nationalmannschaft in
Brasilien mit dabei gewesen zu sein. „Die Ehrenrunde kommt bislang hervorragend an“, sagte Niersbach. „Wir erhalten tolle Rückmeldungen von den Vereinen und den Gästen. Jeder Stopp schreibt dabei seine eigenen Geschichten. Dass sich ein Nationalspieler ein Jahr nach dem Titelgewinn gemeinsam mit Fans und Amateurfußballern in Barsinghausen an das Finale erinnert, füllt das Motto der Ehrenrunde ‚Wir haben ihn gewonnen. Ihr habt ihn verdient‘ so richtig mit Leben.“ Abschließend sprach Pistorius im Namen aller prominenten Gäste, unter ihnen auch Marc Arnold, sportlicher Leiter bei Eintracht Braunschweig, von einem absoluten Hight-Light, die Ehrenrunde des WM-Pokal ins Leben gerufen zu haben. Die ganze Fußballstadt Barsinghausen war mit von der Partie: 18 Ortsteile, zehn Vereine, mehr als 90 Teams und rund 2000 Spielerinnen und Spieler. 2014 ausgewählte Personen, die sich mit dem Pokal fotografieren lassen durften, sind allesamt begeisterte Aktive – über Generationen, Herkunft und Vereinsfarben hinweg.

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IMG_3201Foto: NFV