BARSINGHAUSEN (red).
Zum ersten Flächenbrand im Deister wurden die Ortsfeuerwehren Barsinghausen und Egestorf am Sonntag um 15:17 Uhr, alarmiert. Ca. 200 m oberhalb der Bössquelle glimmten ungefähr 20 m² Waldboden. Um an den Brandherd zu gelangen, musste aufwendig eine Schlauchleitung durch das Dickicht verlegt werden. Das Feuer hatte sich schon tief in den Boden gefressen und wurde mit einem C-Rohr abgelöscht, weiter wurde der Waldboden mit Äxten, Spaten, Schaufel und Dunggabeln umgegraben, um an die tiefer gelegenen Glutnester zu gelangen. Aufgrund der hohen sommerlichen Temperaturen wurden die Löscharbeiten in abgespeckter Persönlicher-Schutzausrüstung vorgenommen. Bei den Löscharbeiten wechselten sich die Kräfte der beiden Ortsfeuerwehren immer wieder ab. Insgesamt 4.300 Liter Löschwasser wurden zur Einsatzstelle gepumpt. Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Egestorf und Barsinghausen mit 28 Feuerwehrangehörigen und fünf Fahrzeugen sowie die Polizei Barsinghausen. Die Einsatzstelle wurde im Anschluss an die Polizei übergeben, Einsatzende war um 17 Uhr.
Gerade als die Löschfahrzeuge am Feuerwehrhaus für weitere Einsätze gesäubert und bestückt wurden, kam es zu einer weiteren Alarmierung. Die Löschwassertanks auf den Fahrzeugen waren noch nicht wieder ganz befüllt, die Alarmmeldung: „brennt Waldboden nähe Schutzhütte“. Die Einsatzstelle lag im Emmerkenbrink, ca. 600 m unterhalb der Schutzhütte Stern, vom Hauptweg waren es noch über 300 m in den Wald hinein, in Richtung Schnepfenflucht. Es brannte auf einer Fläche von 5×5 m. Die Feuerwehr verlegte eine Schlauchleitung über alte Rückegassen und durch das Dickicht. Auch hier hatte sich das Feuer tief in den Waldboden gefressen und er wurde mit Äxten, Spaten und Dunggabeln umgegraben, um an Glutnester zu gelangen. Abgelöscht wurde das Feuer mit 5,000 Liter aus einem C-Rohr. Einige dicke Baumwurzeln waren bereits durchgebrannt. Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Egestorf und Barsinghausen mit 35 Einsatzkräften und 6 Fahrzeugen sowie die Polizei. Einsatzende war um 19 Uhr.
Foto: Feuerwehr